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Kita-Ausbau Vorschulkinder ziehen nach Barleben um

Ab 2018 werden Vorschulkinder aus den Einrichtungen der Gemeinde Barleben im Hort betreut. Ein neues Krippengeböude ist in Planung.

Von Ariane Amann 24.11.2017, 23:01

Barleben l Kinder im Vorschulalter aus allen drei Ortschaften der Gemeinde Barleben werden ab Januar 2018 in den Räumen des Hortes in der ehemaligen Grundschule in Barleben betreut. Darauf haben sich die Gemeinde Barleben und der zuständige Fachdienst Jugend im Landkreis Börde verständigt.

Der Landkreis genehmigt die Auslagerung von bis zu 17 Vorschulkindern aus der Kindertagesstätte in Meitzendorf in die Räume des Hortes in der ehemaligen Grundschule in Barleben. Eine Ausnahmegenehmigung zur Betriebserlaubnis für den Hort hatte der Landkreis bereits im Juli 2017 erteilt und damit befristet vom 1. August 2017 bis zum 31. Juli 2019 die Kapazitätserhöhung von 125 auf 140 Plätze genehmigt.

Bereits seit 4. September 2017 werden 13 Kinder im Alter von 5 bis 6 Jahren aus der Kindertagesstätte in Ebendorf in den Räumen des Hortes in der ehemaligen Grundschule in Barleben betreut. Ab Januar 2018 gehen dann auch die Vorschulgruppen aus den Kindereinrichtungen in Barleben (36 Kinder) und Meitzendorf (17 Kinder) in die „Außenstelle“ im Breiteweg 158 in Barleben. Die entsprechenden Ausnahmegenehmigungen hat der Landkreis kürzlich erteilt.

Barlebens Pressesprecher Thomas Zaschke erklärt: „Ab dem neuen Kalenderjahr sind also alle Kinder, die sich im letzten Kindergartenjahr befinden, aus allen Einrichtungen der Gemeinde Barleben in diesem Objekt untergebracht.“ Somit bestehen für alle Kinder dieselben Voraussetzungen, die eine gemeinsame und einheitliche Vorbereitung auf den Schulbeginn ermöglichen.

Den Kindern steht eine pädagogische Nutzfläche von insgesamt rund 166 Quadratmetern zur Verfügung. Zusätzlich ist ein Flur direkt vor den Gruppenräumen mit einer Fläche von rund 57 Quadratmetern als mögliche Innenspielfläche nutzbar. „Daneben stehen die Horträume in Doppelnutzung am Vormittag für die Kindergartenkinder zur Verfügung, um ein noch größeres Angebot zu ermöglichen“, sagt Zaschke.

Die Praxis der Gemeinde ist nicht neu, in den vergangenen Jahren wurden immer wieder Vorschulkinder aus dem Kindergarten „Barleber Schlümpfe“ in den Hort „ausgelagert“. Thomas Zaschke sagt: „Die in der Vergangenheit bereits mehrfach praktizierte Auslagerung von Vorschulkindern aus dem Barleber Kindergarten zeigte, dass das Zusammenspiel mit den Hortkindern für das soziale Lernen der Vorschulkinder grundsätzlich vorteilhaft zu bewerten ist.“

Die zeitweise Umlagerung der Kinder ist laut Zaschke als kurzfristige Lösung aufgrund der steigenden Kinderzahlen erforderlich. Anhand der vorliegenden Neuanmeldungen zeichnete sich Mitte 2017 ab, dass die festgelegten Kapazitätsgrenzen in den normalen Einrichtungen erreicht sind.

Um langfristig auf steigende Kinderzahlen vorbereitet zu sein, hat die Gemeinde Barleben bereits reagiert und lässt in Ebendorf einen Ersatzneubau für die Kindertagesstätte „Gänseblümchen“ mit einer langfristig ausreichend erhöhten Kapazität gegenüber der jetzigen Einrichtung bauen. „Kurzfristige Lösungen sind aber allenfalls mit solchen Auslagerungen zu erreichen“, gibt Zaschke noch zu bedenken.