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Kleintierzucht Gackern und Gurren in der Sporthalle

Die Kreis-Verbandsschau "Ohre" der Kleintierzüchter fand am Sonnabend in Samswegen statt. Mehr als 800 Tiere waren ausgestellt.

Von Ariane Amann 05.11.2017, 23:01

Samswegen l In der Sporthalle brauchte Holger Weniger, Vorsitzender des Rassegeflügel- und Rassekaninchenzuchtvereins „Taubenthal 1958“ am vergangenen Sonnabend beinahe ein Mikrofon, um sich mit seiner Stimme gegen krähende Hähne, gackernde Enten und gurrende Tauben durchzusetzen. Rund 800 Exemplare verschiedender Geflügelrassen stellten die Samsweger und ihre Zuchtkollegen aus dem Landkreis Börde aus, dazu 28 Kaninchen.

Zur Eröffnung war auch Landrat Hans Walker als Schirmherr gekommen, der das Engagement der Zuchtfreunde ausdrücklich lobte. „Hier kann man als Experte fachliche Zuchterfolge und als Laie schöne Tiere sehen“, sagte er bei der Eröffnung.

Erika Tholotowsky, Bürgermeisterin der Gemeinde Niedere Börde, meinte: „Die Kleintiertzucht gehört immer noch zu den Dörfern dazu. Ich sehe hier ein gesundes Engagement für das Leben im Dorf und bin überzeugt, dass wir auch im nächsten Jahr eine Ausstellung hier sehen werden.“ Samswegens Ortsbürgermeister Burkhard Wohlfarth betonte die Mühe und den Fleiß, welche die Zuchtfreunde in ihre Ausstellung gesteckt haben. Damit hätten sie großen Einfluss auf das Leben im Ort.

Der Vorsitzende des Kreisverbandes der Geflügelzüchter, Stefan Brücher, lobte die „tolle Rassenvielfalt“, die in der Halle zu sehen war. Zwar könne nicht jeder Züchter jedes Jahr einen Preis gewinnen, eine nächste Schau sei aber auch immer ein Anreiz für weitere Zuchtarbeit.

Holger Weniger und Ausstellungsleiter Ingo Schwaneberg konnten sich nach der Eröffnung der Schau auch endlich entspannen. „Ich habe in den Tagen davor nur sehr wenig geschlafen, weil so viel zu erledigen und zu bedenken war“, gab Holger Weniger zu. Ingo Schwaneberg sah sich zufrieden um. „Ein großer Dank gebührt dem Rassegeflügelzüchterverein Schackensleben, der uns die Käfige kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Ohne Sponsoren hätten wir ganz schön alt ausgesehen“, sagt er.