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Kommunalpolitik Vereine liegen Ortschef am Herzen

Claus Lehmann (FWG) ist der neue Ortsbürgermeister von Barleben. In der Volksstimme erklärte er seine Pläne.

Von Vivian Hömke 18.10.2018, 01:01

Barleben l Der Stuhl im Rathausbüro ist neu besetzt: Seit einigen Wochen hält Claus Lehmann als ehrenamtlicher Ortsbürgermeister die Fäden in der Hand. Der 73-Jährige ist für die nächsten vier Jahre als Nachfolger von Frank Nase gewählt, der nun als Gemeindechef agiert.

Ganz neu ist das Terrain für Claus Lehmann jedoch nicht – seit 2014 hatte er als stellvertretender Ortsbürgermeister bereits die eine oder andere repräsentative Aufgabe übernommen. Und ein bisschen in die Wiege gelegt ist das Amt dem gebürtigen Avensermoorer (zwischen Hamburg und Bremen) auch: Sein Großvater Otto Lehmann war von 1949 bis 1962 ebenfalls Bürgermeister in Barleben.

Neben den repräsentativen Terminen, beispielsweise um Jubilaren zu gratulieren oder Veranstaltungen zu eröffnen, sucht er in seiner wöchentlichen Sprechstunde im Rathaus jeden Dienstag von 16 bis 18 Uhr auch die Nähe zu den Bürgern. „Ich möchte ihre Sorgen und Nöte erfahren und dann versuchen, ihre Anliegen zur Klärung in die Wege zu leiten“, sagt der ehemalige Zahnarzt.

Ein Thema liege ihm persönlich besonders am Herzen: „Ich möchte eine stärkere Verbindung zu den Vereinen aufbauen“, erklärt Claus Lehmann. „Es wird sicher nicht machbar sein, alle Vereine sofort anzusprechen“, fährt er fort, vielleicht aber könne er für den Anfang mit den größeren Vereinen das Gespräch suchen. Und auch die Kirchengemeinde wolle er gern näher mit den Vereinen zusammenbringen.

Noch ein Thema, was ihm ihm wichtig sei, ist die Jugendarbeit. „Da muss etwas passieren“. Auch an dieser Stelle wünsche sich Claus Lehmann eine Zusammenarbeit mit den Vereinen sowie vielleicht auch mit der Ecole-Schule, die sich direkt neben dem Barleber Jugendclub befindet und vielleicht ihr Gelände mit zur Verfügung stellen könnte.

Wert lege Claus Lehmann auf einen regelmäßigen Austausch mit Gemeindebürgermeister Frank Nase. Gemeinsam haben beide vor einigen Tagen auch einen Problempunkt im Dorf besichtigt: den seinerzeit für rund 100.000 Euro geschaffenen Bolzplatz am Anger, der sich durch mutwillige Zerstörung in sehr schlechtem Zustand befinde. „Mal sehen, was wir da machen können“, sagt Lehmann. Kontakt suchen möchte er auch zu den Mitgliedern des Ortschaftsrates „und horchen, wo es klemmt“.

Am 23. Oktober soll Claus Lehmann von Frank Nase abschließend seine Ernennungsurkunde als Ortsbürgermeister überreicht bekommen.