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Konzert Schlagzeugstar begeistert Rogätzer

Der Verein „Kinderklinikkonzerte“ kann sich über 400 Euro freuen. Möglich machte das ein Konzert von Markus Czenia in Rogätz.

Von Burkhard Steffen 10.04.2017, 01:01

Rogätz l Gebannt verfolgt das Publikum im Rogätzer Musikstudio wie einer der besten Schlagzeuger der Welt virtuos sein Instrument spielt. Mehr als 40 Minuten dauert die Eigenkomposition des Ausnahmemusikers, deren Interpretation ausschließlich auf dem Schlagzeug die meist fachkundigen Zuhörer mit stürmischem Applaus feiern.

Jens Gloede aus Rogätz hat Markus Czenia zu einem Benefizkonzert eingeladen. Der spielt an diesem Tag für den Verein „Kinderklinikkonzerte“. „Wir sind bereits in den Planungen für die nächsten Konzerte“, berichtete Antje Reich von „Kinderklinikkonzerte“, „im Sommer gibt es einen Auftritt in einer Klinik in Erfurt. Weitere Veranstaltungen planen wir für dieses Jahr noch in Hamburg und Magdeburg.“

Welche Band dann kranken Kindern und deren Familien den oftmals schweren Klinikalltag erleichtern will, stehe noch nicht fest, so Antje Reich. Ihr Verein hat bereits solche prominenten Musiker wie die von „Silbermond“ oder „Revolverheld“ für seine Aktionen gewinnen können.

Antje Reich ist selber Musikerin. Sie singt bei der Staßfurter Band „Noch ist Zeit“, die auch schon in Rogätz aufgetreten ist.

Aufmerksame Zuhörer des Konzertes von Markus Czenia waren auch die meist jugendlichen Mitglieder der „Rogätzer Drumline“. Sie staunten darüber, was man alles auf und mit einem Schlagzeug machen kann. „Stöcke, Pedale und Hocker sind die wichtigsten Komponenten für einen Schlagzeuger. Sie stellen praktisch die Verbindung zwischen Mensch und Instrument dar“, gab Markus Czenia nach seinem umjubelten Auftritt noch viele praktische Hinweise für die Nachwuchs-Drummer. Czenia spielt seit 35 Jahren Schlagzeug, davon 20 Jahre in verschiedenen Bands. „Ich bin schon überall auf dem Globus aufgetreten“, verriet der sympathische Musiker, der seit dem Jahr 2006 mit seinem Soloprogramm unterwegs ist.

Für das Konzert wurde kein Eintritt erhoben. Es ging allerdings eine Spendenbox herum, die am Ende des Abends gut gefüllt war. „Insgesamt sind 389 Euro zusammengekommen, die spontan durch eine weitere Spende auf 400 Euro aufgerundet wurde“, freute sich Veranstalter Jens Gloede, als er das Geld unter reichlich Applaus an Antje Reich übergab.

Für die Rogätzer Drumliner war am nächsten Tag Training in der Elbe-Ohre-Sporthalle. Dort wurde das Programm für das Blütenfest einstudiert. Markus Czenia wäre gern dabei gewesen, doch er musste schon zum nächsten Konzert.