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Kooperation Finanzsicherheit für Jugendclubs

Barleben und der Verein "Insel für Alternativen" arbeiten in Sachen Jugendclubs weiter zusammen. Dazu wurde ein Vertrag unterzeichnet.

Von Ariane Amann 29.12.2017, 23:01

Barleben l Hinter dem Verein „Insel für Alternativen“ liegt ein ereignisreiches Jahr. Der Verein betreut in der Gemeinde Barleben die Kinder- und Jugendclubs in Barleben und Meitzendorf. Nachdem im Sommer die Finanzierung der weiteren Arbeit durch den noch nicht verabschiedeten Gemeindehaushalt auf der Kippe stand, endete das Jahr nun versöhnlich mit der Unterzeichnung der Kooperationsvereinbarung zwischen Verein und Gemeinde.

Der Vereinsvorsitzende Moritz Müller kam dazu mit Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff in dessen Büro zusammen, um die Unterschriften unter die Papiere zu setzen. „Diese 53.100 Euro sind eine echte Sicherheit, damit können wir die Arbeit in den beiden Einrichtungen weiter betreiben“, sagt Moritz Müller.

Allerdings wird die Arbeit für den Verein damit auch nur bedingt leichter. 2015 hatte der Verein für die Kinder- und Jugendarbeit noch 70.000 Euro bekommen, 2016 immerhin noch 59.000 Euro. Den Gürtel enger schnallen muss der Verein also, die Weichen fürs weitere Sparen sind schon gestellt. „Dafür haben wir mit der Kooperationsvereinbarung nun bis 2020 Planungssicherheit“, sieht Müller die Vorteile der Vereinbarung. Für den Verein und den dort angestellten Sozialarbeiter, der die Jugendclubs in Barleben und Meitzendorf betreut, hält das neue Jahr allerdings trotzdem noch einige Herausforderungen bereit.

Sowohl in Barleben als auch in Meitzendorf kann die Betreuung der Kinder und Jugendlichen jeweils nur an zwei Tagen in der Woche stattfinden, weil nur ein Sozialarbeiter vorhanden ist. „Ab Januar gibt es zur Unterstützung eine Praktikantin, seit Anfang Dezember absolviert auch ein junger Mann sein freiwilliges soziales Jahr bei uns“, sagt Moritz Müller. Allerdings könnten diese Personen natürlich nur unterstützen, eine ständige Öffnung beider Einrichtungen in Barleben und Meitzendorf sei dennoch schwierig.

Im Verein steht außerdem in diesem Jahr noch die Vorstandswahl an. Der aktuelle Vorstand würde gern zurücktreten. Moritz Müller erklärt: „Wir sind mittlerweile alle dem Alter für den Jugendclub entwachsen und beruflich eingebunden. Es wäre schön, wenn sich auch Eltern angesprochen fühlen würden, deren Kinder zu uns in die Einrichtungen kommen.“

Diese wüssten, so Müller, schließlich am besten, was ihre Kinder bräuchten und wollten. Beratend würden die jetzigen Mitglieder des Vorstand auch noch zur Verfügung stehen, die tatsächliche Vereinsarbeit, bei der mit Gemeinden, Ämtern und Fördermittelgebern zusammengearbeitet wird, soll aber in andere Hände gegeben werden. „Die Eltern könnten so die Zukunft für die Kinder- und Jugendarbeit absichern und mitentscheiden, was in den Einrichtungen passiert“, sagt er.