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Landkreis Börde Mehr Grün in Niederndodeleben

Mit zahlreichen jungen Bäumen hat die Niederndodeleber Baumschutzgruppe schon für mehr Grün gesorgt.

Von Constanze Arendt-Nowak 26.11.2020, 00:01

Niederndodeleben l Wer die Magdeburger Straße in Niederndodeleben von früher kennt, erinnert sich daran, dass dort einige Bäume mehr die Straße säumten. Das wissen auch die elf aktiven Mitglieder der Baumschutz-Initiative. „Wir wollten den Alleecharakter wieder herstellen“, begründet Christine Warmers von der Initiative den Hintergrund, hier junge Bäume in Erde zu bringen.

Am vergangenen Wochenende wurden zwei Winterlinden und eine Roteiche gepflanzt. Während die Roteiche eine private Spende war, wurden die beiden anderen Bäume mithilfe der beantragten Vereinszuschüsse der Gemeinde Hohe Börde gekauft. Christine Warmers bezeichnet die Pflanzung als Lückenschluss, denn bereits im vergangenen Jahr sind an der Magdeburger Straße drei weitere Bäume in die Erde gekommen.

Wenn die Baumfreundin zurückblickt, so haben sie doch in den Jahren, seitdem Karin und Harald Rohr 2008 die Baumschutzgruppe ins Leben gerufen haben, schon einiges erreicht. Etliche Bäume konnten gepflanzt werden, so unter anderem auch einige Bäume entlang des Feldweges nach Wellen. Da die jungen Bäume in den vergangenen trockenen Jahren sehr gefährdet waren, haben die Mitglieder der Baumschutzgruppe regelmäßig Arbeitseinsätze gestartet, um sie mit Wasser zu versorgen.

Gleiches Wohl lassen sie aber auch allen Bäumen zukommen, die in diesem Jahr und in den Vorjahren in das Ortsbild eingefügt worden sind: „Zwei Spenderbäume gegenüber der Feuerwehr, zwei Apfelbäume nahe des Wohngebietes ‚Bördeblick‘, zwei Eichen am Schwimmbad und zehn Eschen in der Nähe des Kahlerberges, ein Kirschbaum auf dem Friedhof im Unterdorf“, zählt Christine Warmers auf. Mit Argusaugen beobachten die Baumschützer auch das Geschehen auf dem Friedhof. Mehr als 40 Bäume sind hier in den vergangenen Jahren nach Aussage von Christine Warmers gefällt worden. Gemeinsam mit ihren Mitstreitern ist es ihr wichtig, dass hier junge Bäume nachgepflanzt werden. Allerdings sind solche Pflanzaktionen nur möglich, wenn finanzielle Mittel zur Verfügung stehen.

Die Baumschutzgruppe hat zwar ihren Ursprung in Niederndodeleben, aber auch hinter den Ortsgrenzen haben die Baumschützer ihre Spuren bereits hinterlassen. Als Beispiel führt Christine Warmers eine Baumpflanzung in Hohenwarsleben an. Die Idee, sich an der Birnenallee in Rottmersleben einzubringen, ließ sich bisher nicht in die Praxis umsetzen. Für alle Ortschaften der Hohen Börde sollte auch eine Baumschutzordnung gelten, die zwei Mal in den Gemeinderat eingebracht wurde. Beide Male aber bekam sie – zur Enttäuschung der Baumschutz-Initiative – nicht die nötige Mehrheit seitens der Gemeinderäte.