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Lehrstellenbörse Den Weg zur Ausbildung finden

Zur dritten Lehrstellenbörse hatte die Wolmirstedter Leibniz-Sekundarschule in ihre Turnhalle eingeladen.

Von Ariane Amann 28.04.2016, 23:01

Wolmirstedt l Ganz sicher war Liana-Marina Lüpke (14) noch nicht, was sie mal nach der Schule lernen will. Ein bisschen Zeit für die Entscheidung hat die Achtklässlerin aber auch noch. „Es schadet ja aber nicht, schon mal gucken zu gehen“, sagt Lydia Lüpke, ihre Mutter.

Eine grobe Richtung allerdings hatte die Schülerin schon: „Ich möchte etwas lernen, was im Büro möglich ist. Ich bin handwerklich nicht so geschickt.“ So informierte sie sich beim Klinikum Magdeburg über mögliche Ausbildungsberufe in der Krankenhausverwaltung, Monika Berndt und Marco Schulze aus der Krankenhausverwaltung beantworteten die Fragen des Mutter-Tochter-Duos nach Ausbildungszeiten, -orten und -inhalten. Auch bei der Deutschen Bahn, den Pfeifferschen Stiftungen und Euroglas informierte sie sich zu Berufen, die sich per Ausbildung im Büro lernen lassen. Am Ende gingen beide mit einem Arm voll Informationsmaterial von den Unternehmen nach Hause. „Jetzt muss ich erst mal schauen, wo ich vielleicht schon mal ein Praktikum machen kann, um in den Betrieb hineinzuschnuppern“, sagte Liana-Marina Lüpke auf dem Weg aus der Turnhalle.

Auch Wolmirstedter Unternehmen und Schulen waren auf der Lehrstellenbörse vertreten. Schulleiterin Grit Schillack von der evangelischen Fachschule für soziale Berufe schätzte die Bedeutung der kleineren Messen für die Schule so ein: „Wir finden zwar selten Bewerber direkt auf den Messen, aber als Orientierung für Schüler sind solche kleinen Messen sehr wichtig.“ Bei den Sozialassistenten ließen sich rund die Hälfte der Plätze über Bewerbungen nach Messen belegen, die andere Hälfte ergäbe sich aus persönlichen Empfehlungen. Meist würden die Bewerber aber erst in einem der Folgeschuljahre die Ausbildung beginnen. „Unsere Plätze für das kommende Schuljahr sind belegt“, weiß Grit Schillack.

Berit Horstmann von Polytec in Wolmirstedt konnte sogar berichten: „Wir haben auch schon Azubis von der Leibniz-Schule gehabt. Auf jeden Fall ergeben sich hier viel engere Kontakte als auf den großen Messen.“

Schulleiter Ingolf Berg von der Leibniz-Schule zog ein positives Fazit: „Die Unternehmen waren zufrieden, wir freuen uns auch, dass alles geklappt hat. Aber beim nächsten Mal können wir vielleicht noch mehr Schüler ansprechen, die nicht bei uns die Schulbank drücken.“