Spielspaß als angenehmer Nebeneffekt

Irxleben l Ein kräftiges „Danke“ aus mehr als 200 Kehlen hallte gestern Vormittag durch Irxleben. Zuvor hatten die Grundschüler nach den Osterferien eine deutliche Veränderung auf ihrem Schulhof festgestellt und auch bemerkt, dass die Absperrbänder inzwischen verschwunden sind. Innerhalb von neun Monaten ist hier ein Gedanke umgesetzt worden und so sind nicht nur ein „Platz der Freunde“, sondern auch weitere Spielmöglichkeiten neu entstanden.

Vor dem Hintergrund, dass die Schülerzahlen längst nicht mehr dem entsprechen, wie es beim Bau der Schule vor 20 Jahren geplant war, war eine Erweiterung und Umgestaltung des Schulhofes nötig. So erinnerte sich beispielsweise Jürgen Kebernik als Ortsbürgermeister von Irxleben und zugleich Gemeinderatsvorsitzender der Gemeinde Hohe Börde gestern bei der Einweihung des ersten Bauabschnitts daran, dass das Elternkuratorium mächtig Druck gemacht und auch das Kollegium der Schule gekämpft hat. Die Gemeindeverwaltung hat Fördermittel beantragt und so für die Maßnahme etwa 87.000 Euro aus dem Topf der Schulbauförderung des Landes Sachsen-Anhalt erhalten. Insgesamt waren Kosten von 102.000 Euro geplant.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Neben dem „Platz der Freunde“, ein sogenannter Meeting Point mit altersentsprechenden Sitzgelegenheiten und einer Balancieranlage sind auch eine Sandspielfläche mit einer neuen Turn-, Kletter- und Hangelanlage, Pflasterflächen sowie eine weitere Tischtennisplatte entstanden. Auch die Holzbrücke über den kleinen Bachlauf, die in die Jahre gekommen war, wurde erneuert. Vorhandene Bänke wurden unter einem Sonnensegel angeordnet, um so auch einen Grundstein für ein grünes Klassenzimmer zu legen.

Der Schulelternrat und die Schule haben aber nicht nur für die Baumaßnahme gekämpft und gewartet, dass etwas passiert. Über Sponsorengelder haben sie die Anschaffung eines weiteren Balanciergerätes aus Naturholz angeschoben, das zur Einweihung des erweiterten Schulhofes von den Kindern ebenfalls in Besitz genommen werden konnte. Die Lehrer hatten den „Wildparkfüchsen“, wie sich die Irxleber Schüler nennen, extra eine Freistunde zum Spielen eingeräumt.

Das nächste Projekt für die Grundschule und den Irxleber Sportverein ist bereits in Vorbereitung. In den Sommerferien soll eine Kleinsportanlage mit Laufbahn und Weitsprunganlage gebaut werden.