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Neugestaltung Kinder stürmen Spielplatz

Die Kinder haben den neu gestalteten Spielplatz der Farsleber Kita „Weinbergwichtel“ wieder in Besitz genommen.

Von Gudrun Billowie 31.10.2016, 11:00

Wolmirstedt l Unter großem Jubel stürmten die kleinen „Weinbergwichtel“ nach dem offiziellen Scherenschnitt auf ihren neugestalteten Spielplatz. Der war nach dreimonatiger Bauzeit fertiggestellt worden. Nun finden die Kinder anstelle einer mit Spielgeräten bestückten Sandwüste einen Spielplatz vor, zu dem Rasenflächen genauso gehören wie gepflasterte Wege. Die eignen sich bestens zum Rollerfahren.

Die alten Spielgeräte waren weitestgehend wieder aufgestellt und, sofern es notwendig war, zuvor repariert worden. Zusätzlich wurden eine Rutsche, ein Spielhaus und eine Nestschaukel angeschafft.

Die Umgestaltung des Spielplatzes hat 109 500 Euro gekostet. Die Stadt steuert zu dieser Summe 93 000 Euro bei. Eigentlich waren nur knapp über 80 000 Euro in den Haushalt eingestellt worden, aber aufgrund des schwierigen Untergrundes musste die Summe nach oben korrigiert werden. „Wir haben nicht damit gerechnet, dass wir so viel Bauschutt finden“, nennt Holger Schollasch, der im Rathaus für den Hochbau zuständig ist, einen Grund für den Preisanstieg. Letztlich mussten 210 Kubikmeter Boden ausgetauscht werden.

Trägergesellschaft der „Weinbergwichtel“ ist die Soziale Bürgerinitiative Glindenberg (SBI). Die steuerte 11 000 Euro bei. Das Geld wurde für die Rutsche, die Reparatur der Kletterwand sowie die Mehrkosten für Fallschutzplatten unter der Rutsche und die Verlegung eines Rollrasens verwendet. Der Rollrasen ist zwar teurer als ausgesäter, kann aber schneller betreten werden. Außerdem freut sich die Kita über 5500 Euro Spendengelder. Davon wurde unter anderem die Nestschaukel gekauft.

„Ich freue mich riesig, dass ein jahrelanger Weg glücklich zu Ende gegangen ist“, strahlt Andrea Weimeister, Geschäftsführerin der SBI. Auch der Farsleber Ortsbürgermeister Rolf Knackmuß zeigt sich zufrieden. Er hatte immer wieder auf den schwierigen Untergrund des Spielplatzes hingewiesen und den Austausch gefordert. Der Sand hatte im Sommer gestaubt und war bei Regen zur Matschwüste verkommen.

Dennoch benennt er einen verbliebenen Mangel. Rolf Knackmuß sieht die Gefahr, dass bei Regen das Wasser vom angrenzenden Parkplatz auf den Spielplatz fließt. Das könnte eine Regole, also ein Entwässerungsgraben, verhindern. Bürgermeister Martin Stichnoth (CDU) will diesen Wunsch auf die Agenda setzen.

Susan Robel, Vorsitzende des Elternkuratoriums, schwärmt indes uneingeschränkt: „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Der Spielplatz ist so schön geworden.“ Sie weiß von Eltern mit größeren Kindern, wie lange schon über einen neuen Untergrund gesprochen wurde.

Der kleinen Maike Lasner hingegen hatte der sandige Untergrund überhaupt nichts ausgemacht. Sie freute sich besonders, dass endlich wieder das Klettergerüst steht.