Orientierungsmarsch Jugendwehren messen sich

Neun Mannschaften traten beim Nachtorientierungsmarsch für Jugendwehren in Klein Ammensleben an. Gewonnen hat Gersdorf.

Von Vivian Hömke 20.10.2015, 01:01

Klein Ammensleben l In kleinen Grüppchen sind insgesamt 30 Kinder und Jugendliche am vergangenen Sonnabend zu späterer Stunde durch Klein Ammensleben gewirbelt. Sie sind alle Mitglieder einer von zehn Jugendwehren, die am ersten Nachtorientierungsmarsch in Klein Ammensleben teilgenommen haben. Fast alle Wehren aus der Niederen Börde waren vertreten, daneben konnten die Organisatoren auch Nachwuchsteams aus Niederndodeleben, Irxleben und Meitzendorf begrüßen. Auch prominente Gäste aus der Politik kamen zum Zuschauen: Verkehrsminister Thomas Webel, Bürgermeisterin Erika Tholotowsky und Ortsbürgermeister André Baars.

Eingeteilt in neun Teams mussten die Teilnehmer jeweils sieben Stationen ansteuern, die im Dorf verteilt waren. An jeder Station galt es, eine Aufgabe zu bewältigen. So sollten die angehenden Brandhüter beispielsweise Feuerwehrgeräte in einem Sack von außen ertasten, Fragen zur Feuerwehr beantworten, ihre Treffgenauigkeit beim Ringewerfen beweisen, beim „Skilauf“ zusammen den gleichen Rhythmus finden oder mit der Kübelspritze kleine Dosentürme zum Einsturz bringen. Bei letzterem stand die erste Mannschaft zunächst einem ganz anderen Problem gegenüber: Die Kübelspritze versagte – es kam kein Wasser. „Wir hatten sie einen Tag vorher noch getestet, da hat alles noch funktioniert“, sagt Michael Webel, Jugendwart in Klein Ammensleben. Kurzerhand half eine andere Wehr mit einem Ersatz aus. „Man hilft sich gegenseitig“, erklärt Michael Webel.

Gegen 23.15 Uhr stand der Sieger fest: Die Mannschaft aus Gersdorf erzielte die meisten Punkte und durfte sich über einen Wanderpokal freuen. Für die Erst- bis Drittplatzierten gab es zusätzlich einen kleinen Pokal, den sie behalten dürfen. Auf Platz zwei schaffte es die Jugendwehr aus Meitzendorf, den dritten Platz belegte das Team aus Gutenswegen. „Der Ausrichter belegte Platz sechs“, informiert der Jugendwart.

Und das Fazit des ersten Nachtorientierungsmarsches: „Es kam ganz klasse an, das kannten viele so noch nicht“, resümiert Michael Webel. Eine kleine Verbesserung wollen die Organisatoren dennoch vornehmen: „Wir wollen beim nächsten Mal etwas früher anfangen. Das hat sich alles etwas verzögert, die Kleineren wurden zum Ende hin müde. Das sind Erfahrungswerte.“ Zur Stärkung durften sie sich zwischendurch Nudeln mit Tomatensoße schmecken lassen.