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Partnerschaft Ortsfreundschaft seit 15 Jahren

Zwischen Ebendorf in Barleben und dem gleichnamigen Örtchen in Niederösterreich bestehen seit nunmehr 15 Jahren freundschaftliche Bande.

Von Regina Malsch 02.08.2016, 23:01

Ebendorf l Seit 15 Jahren gibt es freundschaftliche Bande zwischen Ebendorf, dem Ortsteil von Barleben, und Ebendorf in Niederösterreich. Das hiesige Ebendorf ist mit seinen rund 2100 Bewohnern allerdings deutlich größer als das im Bezirk Mistelbach mit 572 Einwohnern. „Trotzdem begegnen wir uns immer auf Augenhöhe. Im Grunde haben wir ja die gleichen Ziele: Alle Bürger sollen gut und friedlich leben. Auch deshalb ist uns die Verbindung über Grenzen hinweg wichtig“, erklärt Ebendorfs Ortsbürgermeister Manfred Behrens.

Mit dem gleichnamigen Ort in Österreich bestehen dank Internet seit 2001 Beziehungen. Den Stein ins Rollen hatte die Freiwillige Feuerwehr Ebendorf gebracht. Man war aufeinander neugierig. Vor zwölf Jahren war dann eine Delegation aus Österreich, darunter viele Mitglieder des dortigen Musikvereins, das erste Mal zu Besuch. Das jüngste Mal, zum Ortsjubiläum 2015, brachten die österreichischen Ebendorfer einen Lindenbaum als Geschenk mit. Dieser wächst mittlerweile auf dem Thieplatz in die Höhe, daran angebracht ein Schild mit der Aufschrift „Gewidmet von den Freunden aus Ebendorf, Österreich“.

Seit den ersten Begegnungen sind Freundschaften entstanden, die auch privat gepflegt werden. Wechselweise besuchten sich Bürger aus beiden Orten zu Pfingsten, mittlerweile hat sich ein Zwei-Jahres-Rhythmus eingespielt. In diesem Jahr war eine Delegation mit Ortsbürgermeister Manfred Behrens und Rosemarie Patzelt vom Kultur- und Geschichtsverein Ebendorf, erneut im Weinviertel. Auf dem Programm standen zwei Abendveranstaltungen, und bei einem Ganztagesausflug zeigte Ortsvorsteher Herbert Hawel den Gästen seine Heimat. Am letzten Tag gab es nach einem ökumenischen Gottesdienst in der Kapelle noch einen Abschluss-Frühschoppen mit Gulasch.

„Der halbe Ort war Gastgeber. Ob Bewirtung, Unterhaltung oder Saubermachen – es gab immer ausreichend Helfer“, erzählt Manfred Behrens. Er hoffe, dass die Freundschaft auf dieser Basis weiter blüht, fügte er hinzu. Auf jeden Fall wollten er und sein Stellvertreter Wido Wischeropp alles tun, damit der nächste Gegenbesuch für die Ebendorfer aus beiden Orten wieder zu einem Erlebnis wird.

Die Besucher aus Österreich werden während ihrer Aufenthalte immer bei Gastfamilien untergebracht, und eine extra gebildete Arbeitsgruppe kümmert sich um die Organisation sowie ein abwechslungsreiches Besuchsprogramm. So präsentierten sie den Gästen in der Vergangenheit zum Beispiel solche Sehenswürdigkeiten in Sachsen-Anhalt wie Magdeburg mit Dom und Hundertwasserhaus sowie das Wasserstraßenkreuz oder den Harz mit Brocken und dem Domschatz in Halberstadt.