Im Advent können Kinder basteln Pfingstgemeinde hat Treffpunkt
Die Pfingstgemeinde hat in Wolmirstedt ein eigenes Domizil bezogen. In der Friedensstraße 8 befindet sich ab sofort der "Treffpunkt Hoffnung".
Wolmirstedt l Die Pfingstgemeinde ist eine evangelische Freikirche. "Wir sind unabhängig und finanzieren uns durch Spenden", sagt Pastor René Barth. Bisher haben sich die Mitglieder und Sympathisanten im Bürgerhaus getroffen und bei Wolmirstedter Festen oder zum Markttag ihr Zelt aufgebaut. "Im Freien zu sein passt zum Wesen einer Freikirche", sagt René Barth, "aber wenn man Kontakte knüpfen will, braucht man eine eigene Anlaufstelle."
Die Suche hat drei Jahre gedauert. Der Pastor der Pfingstgemeinde hatte sogar in der Einwohnerfragestunde des Stadtrates um Hilfe gebeten. Vergeblich. Dabei ist es keineswegs so, dass es in Wolmirstedt keine freien Räume gäbe. "Aber viele wären für uns zu groß gewesen", so Barth. Nun haben er und seine Frau das Haus in der Friedensstraße gekauft und im Erdgeschoss den Treffpunkt eingerichtet.
Die Pfingstgemeinde hat weltweit 500 Millionen Mitglieder. "In Deutschland ist die Gemeinde eher klein", so Barth, "in Wolmirstedt haben wir nur fünf Mitglieder." Die Arbeit der Pfingstgemeindler wird durch die Erfahrung mit dem heiligen Geist geprägt. "Manchmal gibt es Dinge, die nicht anders zu erklären sind", so Barth. Doch heiliger Geist hin oder her, "unser ,Treffpunkt Hoffnung\' richtet sich an alle Menschen, die Hoffnung suchen."
Ob die Hoffnung letztendlich gefunden wird, kann der Pastor nicht versprechen. Aber womöglich hilft der Glaube, um froher nach vorne zu schauen.
In Konkurrenz zu den anderen Kirchen möchte sich die Pfingstgemeinde nicht stellen. In Wolmirstedt gibt es bereits die evangelische Kirche St. Katharinen, die katholische Kirche St. Joseph und die Neuapostolische Kirche. "In Wolmirstedt ist genug Platz für alle", sagt Barth.
Wer sich den Treffpunkt in der Friedensstraße genauer anschauen möchte, hat dazu am Sonnabend, 30. November, ab 16 Uhr Gelegenheit. An diesem Tag wird auch das Wolmirstedter Adventsfest gefeiert. "Wir denken, da sind die Menschen ohnehin unterwegs", sagt der Pastor.
An diesem Tag werden Kaffee, Kuchen und Gespräche angeboten. An den darauffolgenden Tagen bis zum Weihnachtsfest gibt es ein tägliches Angebot für Kinder. Sie können Weihnachtsbaumschmuck basteln, Plätzchen backen, Kerzenständer fertigen, Stroh zu Sternen binden oder aus Salzteig Figuren fertigen. "Vom 1. Dezember bis zum 23. Dezember sind Kinder in der Zeit von 17 bis 18 Uhr zum Basteln eingeladen, am 24. Dezember von 10.30 bis 12 Uhr", sagt René Barth, "vielleicht möchten die Eltern die Zeit nutzen, um Weihnachtsgeschenke zu kaufen." Natürlich können Eltern während der Bastelstunde auch zusammen mit ihren Kindern im Treffpunkt bleiben.