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Raritäten Uropas alte Notenblätter in gute Hände geben

Im Museum bewerteten Experten Bilder, Bücher, Puppen und andere Raritäten und empfahlen bei Bedarf neue Interessenten.

Von Gudrun Billowie 15.06.2016, 15:00

Wolmirstedt l Kerstin und Axel Tuchen besitzen wunderschöne Notenhefte für Akkordeon und Klavier. Die stammen aus dem Jahr 1904. Schon lange sucht das Paar aus Pietzpuhl gute Hände, denen sie diese Noten anvertrauen können. Deshalb haben sie Hefte aus der Schublade geholt und am Sonntag den Experten vorgelegt, die im Museum Raritäten zeitlich einordneten, schätzten oder manchmal auch erklärten, dass es „Plunder“ sei.

„Wir sind froh über die wertvollen Tipps, die wir bekommen haben“, sagt Kerstin Tuchen im Anschluss. Dem Paar wurde empfohlen, die Notenblätter den Experten der Mitteldeutschen Kammer der Philharmonie vorzulegen.

Die Notenblätter stammen aus der Familie Axel Tuchens, sein Uropa hatte sie bereits vom Vater übernommen, der Bäckermeister war und nebenher Musik gemacht hat.

Reinhard Banse, Karl Klittich und die anderen Experten haben 70 Besucher empfangen, die ebenfalls wissen wollten, wieviel ihre Münzen, Bilder, alten Bücher oder Uhren wert sind, die sie auf dem Flohmarkt fanden oder die von den Ahnen vererbt wurden.

Mit Lupe, dicken Nachschlagewerken und viel Fachwissen versuchten sie, die vorgelegten Dinge nicht nur zu bewerten, sondern auch zeitlich einzuordnen. Die Frage „Plunder oder Rarität“ werden sie im nächsten Jahr erneut beantworten.