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Richtfest Den letzten Nagel eingeschlagen

An der neuen Seniorenwohnanlage in Farsleben haben Bauherr, Handwerker und zahlreiche Gästedas Richtfest gefeiert.

Von Ariane Amann 28.07.2017, 23:01

Farsleben l Den letzten Nagel versenkte Bauherr Mike Steffens am gestrigen Freitag mit rund einem Dutzend Schläge, aber ganz gerade im Gebälk seines Rohbaus. An der Kegelbahn entstehen seit Anfang März zehn barrierefreie Seniorenwohnungen, für den zweiten Bauabschnitt wurde am Freitag Richtfest gefeiert.

Den Richtspruch, mit dem die Handwerker traditionell für das neue Bauwerk um den Segen Gottes bitten, trug Dachdecker Dirk Wilke auf dem Gerüst vor. Begossen wurde das neue Bauwerk auch: Mit Hochprozentigem stießen Bauherr, Handwerker und Redner auf das weitere gute Gelingen beim Ausbau an. Wie es sich für einen Richttrunk gehört, ließen die Herrschaften auf dem Gerüst die benutzten Gläser nach dem Trinken auf dem Boden des Hauses zerschellen, das soll Glück bringen.

Unter den Gästen auf dem Baugerüst war auch Wolmirstedts Bürgermeister Martin Stichnoth. Er unterstrich die stets gute Zusammenarbeit zwischen Bauleuten und Stadtverwaltung. „Wir haben bisher immer zügig eine Lösung für jedes Problem gefunden“, sagt er. Mit der Genehmigung des Bauvorhabens habe es zwar im Vorfeld mit dem Landkreis leichte Verstimmungen gegeben, diese hatte für einverlängertes prozedere bei der Bauvorbereitung geführt.

Eine der künftigen Mieterinnen in den Wohnungen neben der Kegelbahn wird Imgard Höfler sein. Schon seit 1999 lebt sie bei ihren Kindern in Farsleben. „Aber ich werde ja nicht jünger, und eine barrierefreie Wohnung wäre wirklich nicht das Schlechteste“, sagt sie. Sie möchte gern in Farsleben bleiben, in der Nähe ihrer Kinder, aber eben auch ihre eigenen vier Wände haben.

Mit barrierefreien Wohnräumen, Küchen und Bädern, die genau auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten sind, ist das dann zwischen Kegelbahn und Webers Hof möglich. „Die Anbindung an das Leben im Ort ista uf jeden Fall da. Wer will, kann die paar Schritte zum Kegeln oder zu den Seniorenveranstaltungen auf Webers Hof gehen“, sagt Mike STeffens. Wer lieber für sich bleibe, dem sei auch das möglich.

Den ersten Einzugtermin visiert Mike Steffens vorsichtig schon im Dezember dieses Jahres an. „Das ist sportlich, aber machbar“, sagt er. Dann könnten Irmgard Höfler und ihre neuen Nachbarn schon das neue Jahr in der neuen Wohnun begrüßen. Die Anlage ist die erste ihrer Art in Farsleben, bislang gibt es dort noch keine altersgerechten Wohnungen, auf die ältere Bewohner ausweichen könnten.