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Sanierung Amtsbrücke ist fußgängerfreundlicher

Fahrradfahrer müssen in Wolmirstedt (Landkreis Börde) das Tempo drosseln.

Von Gudrun Billowie 01.09.2020, 01:01

Wolmirstedt l Die Amtstorstraße hat eine Asphaltdecke bekommen. Seither können Auto- und Fahrradfahrer dieses Stück Wolmirstedt schüttelfrei passieren. Auch die Amtsbrücke selbst ist ein Stück weit komfortabler geworden. Hoch oben im Stahlgerüst wurde eine Lampe installiert. Das Licht bringt vor allem Fußgängern in den Abend- und Nachtstunden zusätzliche Sicherheit.

Doch eine Verwunderung hat sich mit der Sanierung der Amtstorstraße eingeschlichen: Warum sind die Bürgersteige nicht im Bereich der Wege zur Ohrepromenade abgesenkt?

Das sei Absicht, erklärt Simone Heiß, die im Rathaus für diesen Straßenbau verantwortlich ist, hier stehe vor allem der Gehweg im Fokus. Die abgesenkten Bordsteine sollen vor allem Fußgängern, auch solchen, die mit dem Rollator unterwegs sind, helfen, die Straße sicher zu überqueren.

Dafür wird gewöhnlich die engste Stelle einer Straße genutzt. Das ist vor der Amtsbrücke im Bereich der Fahrbahneinengung der Fall. Neben den abgesenkten Bordsteinen helfen auch die weißen, geriffelten Steine des Blindenleitsystems sehbehinderten Menschen, die Straße gut zu überqueren.

Für Radfahrer ist der Bereich der abgesenkten Bordsteine weniger günstig. Ihnen würde die Absenkung als Zufahrt zu den wegen zur Ohrepromenade mehr Komfort bieten. Die versetzen abgesenkten Bordsteine nötigen abzusteigen oder einen Schlenker zu fahren. Warum wurde die Absenkung nicht bis in diesen Bereich verlängert? „Fußgänger sollen geschützt werden“, erklärt Simone Heiß. Schließlich sind auf dem Weg Richtung Ohrepromenade unter anderem auch Familien mit kleinen Kindern Richtung Spielplatz unterwegs. Da sei es gut, wenn Fahrradfahrer am Bordstein inne halten.