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Sanierung Deutsche Einheit: Neue Wege

Die Bauarbeiten in der Straße der Deutschen Einheit in Wolmirstedt sind beendet. Es geht aber weiter.

Von Gudrun Billowie 22.11.2018, 00:01

Wolmirstedt l Die Straße der Deutschen Einheit ist wieder an allen Stellen begeh- und befahrbar. Vor gut einer Woche hat der Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband (WWAZ) seine Arbeiten beendet. Die Anwohner können das Wohngebiet wieder ungehindert passieren, alle Parkplätze nutzen, der Weg zu den Kitas ist frei.

Gute ein Jahr lang hat der WWAZ im gesamten Wohngebiet die im Boden liegenden Wasserleitungen erneuert, hat gut zwei Millionen Euro investiert, um marode Trink-, Abwasser- und Regenwasserkanäle zu erneuern. Die Stadt musste ihren Teil dazu beitragen, denn sie ist für die Regenwasserentsorgung zuständig. Gut eine halbe Million Euro waren dafür in den Stadthaushalt eingestellt worden. Davon wurde nicht jeder Euro benötigt, sodass Geld übrig blieb, um die komplette Straße mit einer neuen Asphaltschicht überziehen zu lassen.

Der WWAZ selbst musste nur die Straßenseite erneuern, die er für die Kanalarbeiten geöffnet hatte. Eine halbe neue Straßenseite wäre allerdings Flickwerk geworden, so dass nun zusammen mit der Stadt die beste Lösung realisiert werden konnte: eine geschlossene neue Asphaltdecke.

Die beste Lösung soll es im nächsten Jahr auch für die Gehwege geben. Die Stadt hat auch dafür Geld in die Hand genommen, 675.000 Euro in den Haushalt eingestellt, sodass auch die Fußwege und Laternen neu werden. Die Bauarbeiten sollen von Mai bis August dauern, sich von der Samsweger Straße bis zum Lindhorster Weg erstrecken. Eingeschlossen sind auch die beiden Stichstraßen Richtung Samswegen inklusive der Wendehämmer.

Im Bauausschuss wurde bereits über die Farbgestaltung der Gehwege beraten. Die Mitglieder haben sich für ein Betonpflaster in grau-anthrazit entschieden. Bindend ist dieser Vorschlag nicht.

Für Diskussionen sorgte die Gestaltung des kleinen Platzes zwischen der Physiotherapie und der Samsweger Straße. Dort war bisher ein großes Werbeschild aufgebaut, Hochbeete, die im vorigen Jahrtausend als Blickfang gedient hatten, waren längst nur noch ein Überbleibsel ihrer selbst und sind inzwischen verschwunden.

Für die Gestaltung dieses Platzes stellten die Bauplaner drei Varianten vor. Er könnte eine begrünte Fläche werden, eine gepflasterte Fläche oder eine gepflasterte Fläche mit drei Bäumen. Die Bauausschussmitglieder konnten sich für die Drei-Baum-Variante erwärmen. Allzuviel Grünes fand wegen des hohen Pflegeaufwandes keine Zustimmung, allein eine gepflasterte Fläche erschien zu trist.

Rudolf Giersch (FUWG) hätte sich an dieser Stelle zusätzliche Parkplätze gewünscht, zumal die Physiotherapie stark frequentiert ist. Dieser Wunsch wird jedoch nicht erfüllt. Der kleine Platz befindet sich im Kreuzungsbereich und ein Parkplatz mit seinen Zu- und Ausfahrten könnte den Verkehr gefährden.