In Loitsches Kita dröhnen Presslufthämmer

Loitsche l Kein fröhliches Kinderlachen schallt mehr durch das Backsteingebäude in der Ramstedter Straße. Statt dessen dröhnen die Presslufthämmer und die Abbruchroboter.

„Am 5. März haben die umfangreichen Arbeiten begonnen“, informiert Olaf Schmilas vom Bauamt der Verbandsgemeinde Elbe-Heide. Bis Anfang November wird das Gebäude komplett energetisch saniert und behindertengerecht ausgebaut. Rund 850.000 Euro sind für die Arbeiten eingeplant. Das Land fördert die Baumaßnahme mit 75 Prozent der förderfähigen Kosten.

Derzeit laufen im gesamten Gebäude die Abbruch- und Entkernungsarbeiten. Mitarbeiter der Aschersleber Firma Roth setzen dabei auch einen Abbruchroboter ein. Um den anfallenden Schutt besser abtransportieren zu können, wurde extra eine provisorische Baustraße errichtet, die nach Abschluss der Arbeiten wieder zurückgebaut wird. Die Entkernungsarbeiten erstrecken sich vom Keller bis zum Obergeschoss.

Zum Umfang des Projektes gehört auch das Dach. Das sieht zwar äußerlich noch gut aus. Doch ein Gutachten hat ergeben, dass der Dachstuhl komplett erneuert werden muss. „Noch vor Ostern soll deshalb die Dacheindeckung heruntergenommen werden“, kündigte Olaf Schmilas bei einem Baustellenbesuch am Mittwoch an. Nach Ostern werden dann zwei Kräne anrücken. „Während der eine auf der Hofseite steht und den alten Dachstuhl entfernt, wird der andere Kran von der Straßenseite aus schon die neuen Dachträger auf das Haus heben“, erläutert Schmilas die Aktion, die vorbehaltlich der entsprechenden Witterung in relativ kurzer Zeit abgeschlossen werden soll. Damit soll verhindert werden, dass Feuchtigkeit in das Gebäude eindringt.

Doch nicht nur das Dach, auch im Gebäudeinneren wird alles komplett erneuert. „Wir bauen neue Türen und Fenster ein, bringen alle Fußböden auf ein Niveau, installieren einen neue Elektroanlage und eine neue Heizung“, zählt der Bauamtsmitarbeiter auf. Beheizt wird auch künftig mit Gas.

Damit das gesamte Gebäude behindertengerecht genutzt werden kann, bekommt es einen Aufzug. „Der Aufzugsschacht wird auf der Hofseite des Gebäudes errichtet“, informierte Olaf Schmilas. Vom Aufzug aus werden dann künftig alle Ebenen des Kita-Gebäudes erreichbar sein. Die ursprüngliche Backsteinfassade des Kita-Gebäudes bleibt natürlich erhalten. Zum Schluss der Arbeiten werden die Maler und die Fußbodenleger die letzten wichtigen Akzente setzen.

Während der Bauarbeiten sind die Mädchen und Jungen mit ihren Erzieherinnen in der Zielitzer Kita „Zwergenparadies“ untergekommen. Damit bleiben sie innerhalb des Kita-Verbundes der gemeinnützigen Sozialen Bürgerinitiative Glindenberg.

Die Gemeinde Loitsche-Heinrichsberg hatte auch in den vergangenen Jahren schon viel Geld in die Betreuungseinrichtung gesteckt. So wurden unter anderem die Außenanlagen aufwändig gestaltet, entstand mit einer Außentreppe ein zweiter Fluchtweg oder wurde ein separater Sportraum errichtet.