Ende März ist Schluss

Wolmirstedt l Stimmt die Mitgliederversammlung zu, wird sich der Schranke-Verein zum 31. März auflösen. Damit stünden die Mitglieder dieses Vereins ab diesem Zeitpunkt nicht mehr für die Bewirtschaftung des Bürgerhauses zur Verfügung. Die hauptamtliche Veranstaltungsorganisatorin erlebt dann ihren letzten Arbeitstag. Der Schranke-Verein reagiert damit auf weitere Zuschusskürzungen um 4000 Euro. Wie es dann mit dem Bürgerhaus weitergeht, darüber wird noch zu reden sein.

Ob Mitarbeiter der Stadtverwaltung die Schlüsselgewalt übernehmen und im Hause präsent sind oder ob jeder eingemietete Verein einen eigenen Schlüssel bekommt und das Haus ansonsten geschlossen bleibt, weiß bisher niemand. Über den weiteren Umgang mit dem ehemaligen Herrenhaus an der schönsten Stelle der Stadt müssen sich Verwaltung und Stadtrat erst austauschen.

Auch wenn die Auflösung des Vereins zum 31. März noch nicht besiegelt ist, die Zeichen dafür stehen ziemlich eindeutig. Der Vorstand hat zur Mitgliederversammlung am 11. Januar eingeladen. Sollte an diesem Abend die Auflösung beschlossen werden, hat der Verein anschließend noch ein Jahr Zeit, die laufenden Geschäfte abzuwickeln.

Klar ist jedoch, bis zum 31. März wird der Verein alle Aufgaben wahrnehmen. Das versichert Vereinsvorsitzender Sebastian Filipp. Wer also den Schlosskeller für Familienfeiern gebucht hat, wird dort genauso betreut wie es vereinbart wurde. Auch für die Vereine und Gruppen, die sich regelmäßig im Bürgerhaus treffen, ändert sich bis dahin erst einmal nichts.

Das Bürgerhaus gehört der Stadt. Die Betriebskosten werden weiter gezahlt, die Heizung wird also nicht abgedreht, das Licht bleibt an, auch wenn der Verein im Haus nicht mehr der Macher ist.