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SchülertransportSorge um Chaos beim Bringen und Abholen

Wenn die Meitzendorfer Kinder vorübergehend ebenfalls in Ebendorf betreut werden, könnte die Verkehrssituation chaotisch werden.

Von Vivian Hömke 07.09.2018, 01:01

Ebendorf l Noch wird der Meitzendorfer und Ebendorfer Nachwuchs in seiner jeweiligen Kindertagesstätte betreut. Wenn jedoch im Frühjahr 2019 die Meitzendorfer „Birkenwichtel“ während der Sanierung ihrer Einrichtung vorübergehend in das alte Ebendorfer Kita-Gebäude ziehen, könnte es während der Bring- und Abholphase der Kinder chaotisch werden. Darüber äußerte gegenüber der Volksstimme auch Jens Barthel vom Ebendorfer Ortschaftsrat seine Sorge.

Bisher werden die maximal 120 Ebendorfer Kinder von ihren Eltern über die Krugstraße gebracht und abgeholt – eine schmale Straße, die in einer Sackgasse endet. Weitere maximal 80 Kinder aus Meitzendorf, und damit potenziell 80 Eltern und Autos mehr als jetzt, steuern ab Frühjahr des nächsten Jahres ebenfalls die (alte) Kita „Gänseblümchen“ an.

Eine Nachfrage bei der Barleber Gemeindeverwaltung ergab, dass diesbezüglich bereits Gespräche stattgefunden haben und ein Lösungsvorschlag erarbeitet worden ist. Um sich ein genaues Bild von der Situation vor Ort machen zu können, hat laut Gemeindesprecher Thomas Zaschke Anfang August eine Vor-Ort-Besichtigung mit Vertretern des Bau- und Ordnungsamtes der Gemeinde, der Straßenverkehrsbehörde, der Polizei und der Landesverkehrswacht Sachsen-Anhalt stattgefunden.

Folgende Lösungsansätze wurden herausgearbeitet: 1. Die Ebendorfer Eltern sollen dazu animiert werden, die Parkmöglichkeiten im Schnarsleber Weg zu nutzen. In unmittelbarer Nähe gibt es insgesamt 19 Stellplätze. „Vorrangig sollte von der Olvenstedter Straße aus in den Schnarsleber Weg eingefahren werden, da sich dann die Stellplätze in Fahrtrichtung auf der rechten Seite (auch der Gehweg) befinden“, heißt es in dem Arbeitspapier.

2. Die Meitzendorfer Eltern sollten wiederum vorrangig die Parkmöglichkeiten in der Krugstraße nutzen. Dort sind neun öffentliche Stellplätze vorhanden.

3. Die Verkehrsbeschilderung sollte, begrenzt auf den Zeitraum der gleichzeitigen Nutzung des Neu -und Altbaus, geändert werden. So könnten die Parkplätze im Schnarsleber Weg als eine Art Bring- und Abholzone ausgewiesen werden. Zudem, so der weitere Vorschlag, könnte in der Krugstraße im Bereich vor dem alten Kindergartengebäude eine Halteverbotszone eingerichtet werden.

Den Eltern der Meitzendorfer Kinder könnte dafür wiederum von der Gemeinde eine Sondererlaubnis zum Parken für das Bringen und Holen der Kinder ausgestellt werden. „Hinsichtlich der unmittelbaren Anwohner bedarf es noch einer Prüfung“, heißt es weiter.

Eine Einbahnstraßenregelung für den Schnarsleber Weg und Teile der Neue Torstraße zwischen Einmündung Kirchstraße und Kreuzungsbereich Olvenstedter Straße wäre zwar rechtlich machbar, ist aus Sicht der Gemeindeverwaltung jedoch gegenüber den Anliegern unverhältnismäßig.