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Schwimmbad Fördermittel für das neue Funktionsgebäude

Das neue Funktionsgebäude am Niederndodeleber Schwimmbad nimmt Gestalt an. Für den Bau fließen auch europäische Fördermittel.

Von Constanze Arendt-Nowak 10.05.2017, 01:01

Niederndodeleben l Nachdem im November 2016 das alte Funktionsgebäude im Schwimmbad Niederndodeleben abgerissen worden ist, sind nun die Arbeiten an dem Ersatzneubau in vollem Gange. Das Vorhaben wird mit Mitteln aus dem Leader-Förderprogramm für die „Entwicklung der ländlichen Räume“ unterstützt. Aufgrund der dafür erteilten Genehmigung des vorzeitigen Maßnahmebeginns durch das Landesverwaltungsamt konnten die Arbeiten schon starten, bevor der Förderbescheid eintraf.

Den brachte der Präsident des Landesverwaltungsamtes, Thomas Pleye, persönlich nach Niederndodeleben. „Ganz frisch fertig“, beschrieb er den Bewilligungsbescheid, bevor er ihn an Bürgermeisterin Steffi Trittel, die zugleich auch Vorsitzende der Leader-Aktionsgruppe (LAG) „Flechtinger Höhenzug“ ist, überreichte.

Pleye unterstrich, dass von dem Gesamtvolumen der Maßnahme in Höhe von 464.000 Euro 350.000 aus den europäischen Fördertöpfen fließen. „Das ist der höchstmögliche Betrag“, ergänzte er, während er die Gelegenheit nutzte, sich vom Fortschritt auf der Baustelle ein Bild zu machen.

Auf einer Grundfläche von 340 Quadratmetern entsteht – fast an gleicher Stelle, an der der Vorgängerbau stand – nun ein Neubau mit Sanitärbereichen, dem Kassenbereich, Schwimmmeisterraum sowie einem Gemeinderaum. Errichtet wird das Funktionsgebäude in massiver Bauweise mit einer Holzdachkonstruktion.

Das Anfang der 1960er-Jahre von Bürgern erbaute und 1963 eröffnete Freibad verfügt über ein Schwimm- und ein Kinderbecken, Beachvolleyball- und Beachsoccerplatz sowie eine Liegewiese. Gleich nebenan können sich die Kinder des Ortes auf einem Wasserspielplatz austoben.

Aufgrund der angespannten Haushaltslage musste die Kommune Anfang der 2000er-Jahre zwischen Schließung oder alternativer Betreibung zu entscheiden. Ehrenamtliche kümmern sich seitdem darum, dass das Bad jedes Jahr aufs Neue in die Badesaison startet. Heute führt der Schwimmbadverein „Schrotetal“ Niederndodeleben mit Unterstützung zahlreicher freiwilliger Helfer und der Kommune das Freibad. Das würdigte auch Thomas Pleye: „Nur durch die permanente gemeinsame Anstrengung vieler örtlicher, überwiegend ehrenamtlich arbeitender Akteure gelingt es, diese beliebte Freizeit- und Erholungsmöglichkeit für die orts- bis regional ansässige Bevölkerung zu erhalten und zu bezahlbaren Preisen zur Nutzung anzubieten.“

Und genau da setzte auch Wolfgang Schmid als Ortsbürgermeister an: „Der Kampf um Fördermittel geht weiter. Sie sind wichtig, damit wir nicht nur mit Badehose duschen gehen können, sondern auch baden können.“ Dabei hatte er die dringende Sanierung der Schwimmbecken im Blick.

Bürgermeisterin Steffi Trittel verwies darauf, dass der Erhalt des Freibades schon seit Jahren Priorität hat. Das Bad sei als Schwerpunkt in das Integrierte Gemeindliche Entwicklungskonzept (IGEK) der Hohen Börde aufgenommen worden.