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Seniorenwohnpark Millionen-Investition in Hermsdorf

In Hermsdorf entsteht ein Seniorenwohnpark mit Pflegeeinrichtung und barrierefreien Wohnungen. 4,8 Millionen Euro werden investiert.

Von Constanze Arendt-Nowak 02.06.2017, 01:01

Hermsdorf l Neun Spaten sind in Hermsdorf in die Erde getrieben worden, um den Start für den Bau eines Seniorenwohnparks zu markieren. Direkt am Ortsausgang in Richtung Hohenwarsleben lässt die Altenhilfe Niederndodeleben gGmbH den Seniorenwohnpark „Quartier am Elbepark“ errichten. Das Objekt besteht aus einer Pflegeeinrichtung mit 30 Plätzen und 16 barrierefreien Wohnungen in vier Reihenhäusern.

Nachdem seit etwa vier Wochen bereits die Erschließungsarbeiten für eine Straße auf dem Gelände laufen, soll ab August mit dem Bau der Pflegeeinrichtung und der Wohnungen begonnen werden. Nach Plan sollen zum Jahresende die Rohbauten stehen und im Spätsommer alles bezugsfertig sein.

Wie Gisela Klitschke als Geschäftsführerin der Altenhilfe Niederndodeleben erklärt, werden in das Hermsdorfer Projekt etwa 4,8 Millionen Euro investiert. Für die Pflegeeinrichtung wurden unter anderem auch Fördermittel vom Deutschen Hilfswerk in Höhe von etwa 300.000 Euro akquiriert.

Der Rest der Investition wird über Darlehen, KfW-Mittel und Eigenmittel des Unternehmens finanziert. Zudem wird auf dem erschlossenen Gelände künftig Platz für 15 Eigenheime sein.

Zum Spatenstich selbst waren nicht nur Vertreter des Bauherren, des Planungsbüros sowie des Generalunternehmers gekommen, sondern auch von der Gemeinde Hohe Börde und der Ortschaft Hermsdorf. Die Zusammenarbeit zwischen der Altenhilfe Niederndodeleben gGmbH und der Gemeinde laufe, wie Gisela Klitschke sich erinnerte, bereits schon seit mehr als vier Jahren.

Im Dezember 2012 hat es in der Gemeinde die ersten Vorgespräche zu dem Bauvorhaben gegeben. „Es gab nicht immer Einigkeit, aber wir haben immer Lösungen gefunden und sind nun zum ersten Spatenstich zusammengekommen“, fasste Steffi Trittel als Gemeindebürgermeisterin rückblickend zusammen.

Der Hermsdorfer Ortsbürgermeister Dieter Dähnhardt freute sich, dass die Standortwahl auf Hermsdorf gefallen ist. So bekämen auch hier die älteren Menschen die Möglichkeit, sich in der Nähe ihrer Angehörigen betreuen zu lassen. Außerdem könne er sich vorstellen, dass der Seniorenwohnpark zukünftig – anderen Beispielen folgend – die Funktion eines Kommunikationszentrums übernehmen könnte.

Jürgen Kebernik lobte als Gemeinderatsvorsitzender besonders den Bezug zum Integrierten Gemeindlichen Entwicklungskonzept (IGEK) der Gemeinde, in dem vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Senioren auch eine wichtige Rolle einnehmen.