Förderverein will nicht aufgeben

Gersdorf l Um neben dem vereinbarten Kaufpreis für das Bürgerhaus in Höhe von 28.600 Euro auch alle Nebenkosten, beispielsweise für den Notar und die Grunderwerbssteuer, aufzubringen, fehlen dem Förderverein „Gersdorfer Kessel“ noch immer mehrere Tausend Euro. Mit Datumsstempel vom 28. März stand der „Spendentachometer“ bei 12.562 Euro. Mit Ende des Monats März ist nun die von Gemeinderat und Verwaltung gesetzte Frist verstrichen, das Geld aufzubringen. Danach soll das kommunale Gebäude über einen Makler der Allgemeinheit zum Kauf angeboten werden.

Die Volksstimme fragte beim Vereinsvorsitzenden Thomas Beringer nach, wie es nun mit dem Kaufvorhaben und dem Vereinsleben weitergehen soll. „Momentan können wir nicht kaufen, uns fehlen gut 20 000 Euro“, erklärte er am Freitag. 33.000 Euro hatte der Förderverein kalkuliert, um alle Kosten bezahlen zu können. Spricht die Verwaltung ein „Schlusswort“, würde der Förderverein die bereits gesammelten Spenden an die jeweiligen Gönner zurückzahlen.

So schnell möchten Thomas Beringer und seine Mitstreiter jedoch nicht das Handtuch werfen. „Wir machen erst einmal fleißig weiter“, sagte er. „Wir geben nicht auf, wir machen weiter, bis jemand sagt: ‚Jetzt ist Schluss‘!“, fügte er hinzu. Und wenn das Vorhaben, das Gemeindehaus zu erwerben, tatsächlich scheitert? Die Zukunft des Vereins sehe Thomas Beringer nicht gefährdet – wenn auch einige Projekte dann vielleicht nicht mehr umgesetzt werden könnten. Beispielsweise würden für Veranstaltungen in der benachbarten Scheune die Sanitäranlagen im Bürgerhaus benötigt, erläuterte er. Die nächste Veranstaltung im Bürgerhaus habe die Verwaltung dem Verein jedoch bereits zugesagt: Am 8. April – nach Ablauf der Frist – soll ab 15 Uhr ein Osterbasteln stattfinden.