Straßenfreigabe Schmiedeweg ist wieder befahrbar
In Heinrichsberg ist am Dienstag der Schmiedeweg wieder freigegeben worden. Die Straße wurde beim Hochwasser 2013 stark geschädigt.
Heinrichsberg l Rund 540 000 Euro haben die aufwändigen Straßenbauarbeiten letztendlich gekostet. Die Baumaßnahme wurde zu 100 Prozent aus dem Programm zur Beseitigung der Hochwasserschäden gefördert.
Seit Ende März waren die Bauarbeiter vom Tief- und Wasserbau Gommern im Schmiedeweg tätig. Sie mussten die 377 Meter lange Straße grundhaft ausbauen.
Beim Auskoffern wurde das Ausmaß der Schäden erst so richtig sichtbar. „Teilweise mussten in den Untergrund Betonverfestigungen eingebaut werden, weil er weggespült und nicht mehr tragfähig war“, berichtete Bürgermeisterin Bettina Seidewitz (CDU) am Dienstag, nachdem sie das rot-weiße Absperrband durchschnitten und den Schmiedeweg damit wieder für den Verkehr freigegeben hatte.
Schäden gab es auch am Niederschlagswasserkanal, der ebenfalls saniert werden musste. Auch die Straßenbeleuchtung war beim Hochwasser in Mitleidenschaft gezogen worden und musste erneuert werden. Der Mehraufwand beim Ausbau des Schmiedeweges sorgte auch für zeitliche Verzögerungen. Ursprünglich sollten die Bauarbeiten noch im Sommer abgeschlossen werden.
„Die Straße wurde mit einem Gefälle ausgestattet, so dass künftig das nach Hochwasser regelmäßig auftretende Drängwasser in Richtung Langer Zug abfließen kann“, informierte Olaf Schmielas vom Bauamt der Verbandsgemeinde Elbe-Heide. Am „Langen Toch“ befindet sich ein Pumpenschacht, in den im Hochwasserfall eine leistungsfähige Pumpe eingesetzt wird. Über eine Druckleitung mit einer Nennweite von 200 Millimetern wird das Wasser dann über den Deich in die Elbe gepumpt.
Das wollen die Heinrichsberger allerdings nicht so schnell wieder erleben. Sie feierten am Dienstag erst einmal ihren neuen Schmiedeweg. Für leckeren frisch gebackenen Kuchen, Kaffee und ein Gläschen Sekt zum Anstoßen sorgten Mitglieder des Fördervereines Dorfgemeinschaftshaus.
