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Tag der offenen Tür Schüler schwärmen von Ausbildung

Offene Türen und reichlich Besuch gab es am Sonnabend in der evangelischen Fachschule für soziale Berufe an der Parkstraße in Wolmirstedt.

Von Ariane Amann 20.11.2016, 23:01

Wolmirstedt l Die aktuellen Schüler präsentierten in den Räumen der Schule verschiedene Ansätze der Pädagogik, die Musik-Arbeitsgemeinschaft gab dem Tag der offenen Tür einen musikalischen Rahmen mit Gesang und Instrumenten.

Unter den Besuchern des Tages war auch Sophie Brehm (19). „Ich mag Kinder sehr und mache gerade mein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kinderkrippe. Ab Februar wechsele ich dann in den Kindergarten. Es ist einfach schön, die Entwicklung der Kinder zu verfolgen und zu fördern, das möchte ich gern zu meinem Beruf machen“, sagte sie. An ihrer Seite war ihre Mutter Astrid Witzke: „Ich bin natürlich neugierig, auch die Kolleginnen meiner Tochter ihr diese Schule so sehr ans Herz gelegt haben.“

Mit einer ähnlichen Begründung waren auch Enya Döhmland und ihre Mutter Jeannette in die Fachschule gekommen. „Der gute Ruf der Schule ist der Hauptgrund. Wir sind zwar zu früh dran, aber sich frühzeitig zu informieren, kann ja nicht verkehr sein“, sagt Jeannette Döhmland. Enya ergänzt noch: „Ich möchte einfach mit Kindern arbeiten, das macht mir Freude.“

Die ersten Schritte an der Fachschule hinter sich hat bereits Janine Strube (33). Sie hat im vergangenen Jahr ihr Berufsleben noch einmal von vorn begonnen. „Ich bin ursprünglich Arzthelferin, aber mit Kind ist es recht schwer, in diesem Beruf zu arbeiten“, begründet sie den Schritt. Sie sammelte Praxiserfahrung, wurde angenommen, hat die Veränderung bislang nicht bereut. „Meine Lehrer und Mitschüler sind alle toll“, ergänzt sie.

Stefanie Neubauer hat ebenfalls noch einmal umgesattelt. Die ehemalige Verkäuferin half wegen ihrer drei Kinder Lea, Lina und Frida oft in Kita und Hort aus, fasste den Entschluss, noch mal die Schulbank zu drücken. „Und das war richtig. Ich muss noch viele Jahre arbeiten bis zur Rente, da will ich etwas tun, das mir richtig Freude macht“, erklärt sie.

Für Sabrina Schönfeldt (21) ist die Erzieherausbildung eindeutig Berufung, nicht nur Broterwerb. Sie sagt: „Ich bin kein Büro-Mensch, ich muss mit Kindern arbeiten, möchte sie auf ihrem Weg begleiten.“

Bei so vielen zufriedenen Schülern kann auch Schulleiterin Grit Schillack der Zukunft entspannt entgegen sehen. „Der Tag der offenen Tür war ein Erfolg, wir haben viele Fragen beantwortet“, sagt sie. Einige Besucher hatten sogar schon ihre Bewerbungen für das Schuljahr 2017/18 dabei. „Im Dezember starten wir dann das Bewerbungsverfahren für das nächste Schuljahr“, ergänzt Grit Schillack.