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Tischtennis Spieler daddeln an großen Tischen

Beim Großtischgedaddel in Wolmirstedt war das sportliche Ergebnis nicht das wichtigste Anliegen. Vor allem stand der Spaß im Mittelpunkt.

Von Gudrun Billowie 29.01.2018, 00:01

Wolmirstedt l Die weißen Bälle flogen im Wimpernschlagtakt über die blauen Tische, jeweils zwei Spieler versuchten auf jeder Seite des Tisches, ihrer habhaft zu werden und sicher zurückzuschlagen. Das gelang mehr oder weniger, aber das Siegen stand beim Großtischgedaddel des Wolmirstedter Tischtennisclubs (TTC) nicht im Vordergrund. „Wir wollen Spaß haben“, versichert Marc Kujath. Er hat dieses Turnier organisiert und viele TTC-Spieler sowie Spieler aus anderen Vereinen waren gekommen.

Großtischgedaddel sieht fast wie Tischtennis aus, wird aber eher nach den Tennisregeln gespielt. Die großen Tische fordern den Spielern einiges ab. „Es kommt hierbei auf die Athletik an“, sagt Marc Kujath, „die Laufwege sind viel länger, als beim gewöhnlichen Tischtennis.“ Dem widmen sich die TTC-Mitglieder ansonsten beim Training oder bei Meisterschaften, doch auch im Trainingsalltag steht das Miteinander ganz oben. „Der Verein agiert sehr herzlich und familiär“, hat Gerd Wetzig erfahren, „ist ein Mittelpunkt im Stadtleben.“

Gerd Wetzig hat lange im Glindenberger Blau-Weiß-Elbe-Verein gespielt, doch letztlich war die Truppe zu klein, sodass die Tischtennisspieler komplett zum TTC gewechselt sind. Der 54-Jährige mag nicht nur den Sport, sondern auch den Austausch mit anderen.

Über einhundert Mitglieder gehören zum Tischtennisclub und der Vorsitzende Frank Schnürer legt Wert darauf, dass auch die Familien mit einbezogen werden. „Es nützt nichts, wenn die Frauen zu Hause sitzen und sich ärgern, dass der Mann den Tag in der Sporthalle verbringt.“ Auch beim Großtischgedaddel schauten viele Familienangehörige zu.

Besonderes Augenmerk wird auf die Jugendförderung gelegt. Frank Schnürer betont: „Wir arbeiten viel mit Kindern.“ Jacqueline Eisenhardt hat gerade die C-Lizenz für Trainer errungen und trainiert pro Woche etwa 20 Mädchen und Jungen. Die 31-Jährige freut sich, dass der Zuspruch so groß ist. „Das hat auch viel mit dem Zusammenhalt im Verein zu tun.“

Oft geht es auch um das Siegen, Punktspiele, Turniere. Beim Großtischgedaddel nicht so sehr, dennoch wurden Gewinner ermittelt. Es siegte Daniel Repp aus Barleben, Zweiter wurde Sebastian Zehle aus Dessau und Dritter der Wolmirstedter Lokalmatador Marcus Wolff.