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Tradition 53 Kuchen lassen Kasse klingeln

Die Niederndodeleber trotzten beim elften Bördehoffest dem Regen. Höhepunkt des Festes ist das Kuchenbüfett.

Von Constanze Arendt-Nowak 08.09.2015, 01:01

Niederndodeleben l Der Wunsch nach einer Regenpause konnte der Chefin des Heimat- und Kulturvereins Niederndodeleben-Schnarsleben, Christel Westerholz, am Sonnabend nicht so ganz erfüllt werden. Aber die Vereinsmitglieder, die Mitglieder anderer Vereine und viele weitere Helfer machten auch in diesem Jahr das Beste aus dem Bördehoffest. Sie sangen, sie drehten Bratwürste auf dem Grill, sie informierten über die Jagd, sie zeigten Kaninchen oder sie boten allerhand Trödel und andere Dinge zum Stöbern an.

Und sie bauten die längste Kuchentafel auf, die das Bördehoffest jemals gesehen hat. 53 Kuchen sind es diesmal gewesen, die das Herz der Cheforganisatorin Christel Westerholz höher schlagen ließen. Die leckersten Rezepte wurden umgesetzt und erfreuten so viele Gaumen der Gäste.

So konnten sich die Organisatoren des Festes auch über einen stattlichen Erlös des Kuchenbüfetts freuen, der ganz allein der Finanzierung des Festes gilt. „879 Euro sind zusammengekommen, so viel hatten wir noch nie“, freute sich Christel Westerholz nach dem Kassensturz. Aber eigentlich hätte sie das Traumergebnis schon erwarten können, denn die Schlange bei der Kuchenverkostung nahm zeitweilig gar kein Ende. Dutzende wollten die leckeren Kuchen kosten, die die Bewerber um den Titel der neuen Bördebackkönigin gezaubert hatten. Letztlich bekamen die Börde-Himbeeren auf Quark-Sahne die meisten Stimmen. Zusammengestellt wurden sie in Tortenformen von der bis dato noch amtierenden Bördebackkönigin Marlen Steimecker, die ihren Sieg gar nicht fassen konnte und sich nun auf eine zweite Amtszeit freut. In diese könnte sie auch mit einer Ballonfahrt starten, denn die gab es als Preis dazu.

Das Siegerlächeln hatte auch Mandy Krause auf den Lippen, denn sie hatte sich erfolgreich am „Spiel ohne Grenzen“ beteiligt, das sich die Feuerwehr des Ortes ausgedacht hatte. Während andere zwischen den Höfen im historischen Ortskern von Schnarsleben hin- und herschlenderten, bewältigte sie wie sieben weitere Teilnehmer einige Aufgaben, die die Vereine sich ausgedacht hatten. Mal ging es um Wissen, mal um Geschick beim Paddeln, mal um den Walnusstransport mit Schere und Spreizer. Mandy Krause konnte sich über eine Fahrt im Renntaxi in der Motosportarena Oschersleben freuen.

Christel Westerholz blieb nur, allen fleißigen Helfern zu danken, die das Fest zu dem gemacht haben, was es war: „Ohne euch würde es nicht gehen.“