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Trägerwechsel Gemeinde übernimmt "Kinderparadies"

Das Niederndodeleber "Kinderparadies" ist nun eine kommunale Einrichtung. Für die dort betreuten Kinder und ihre Eltern ändert sich nichts.

Von Constanze Arendt-Nowak 03.07.2018, 12:00

Niederndodeleben l Seit Beginn des Monats Juli hat die Gemeinde Hohe Börde 13 Kindertagesstätten in kommunaler Trägerschaft. Hintergrund ist der Übergang der Niederndodeleber Kindertagesstätte „Kinderparadies“, die bisher privat als gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung (gGmbH) geführt wurde, in die kommunale Trägerschaft. Mit Beschlüssen des Gemeinderates am 19. Juni und am 28. Juni wurden die Grundvoraussetzungen geschaffen. Nicht zuletzt musste auch ein Nachtragshaushalt beschlossen werden, weil Teil der Haushaltssatzung auch ein Stellenplan ist. In diesem Stellenplan waren bisher die Erzieherinnen und technischen Kräfte des „Kinderparadieses“ nicht enthalten.

Aus innerbetrieblichen Gründen war die bisherige Kinderparadies Niederndodeleben gGmbH im März dieses Jahres mit der Bitte an die Gemeinde herangetreten, die Kindertagesstätte zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu übernehmen. Es folgte eine eingehende Prüfung. „Wir starten neu und setzen die Kinderbetreuung in der Einrichtung fort“, betont Bürgermeisterin Steffi Trittel.

Die Kindertagesstätte „Kinderparadies“ hat derzeit eine Kapazität von 42 Kindern. Für die Eltern und Kinder, die das Betreuungsangebot der Kindertagesstätte in Anspruch nehmen, wird sich durch die Übernahme nichts ändern. In der Organisationsstruktur der Kindereinrichtungen, die die Gemeinde seit Anfang dieses Jahres umsetzt, wird die Einrichtung dem Gesamtbereich 1 unter Leitung von Angela Fricke zugeordnet.

„Ich freue mich, dass wir den Betrieb so reibungslos fortführen und den Kindern weiterhin die Betreuung in ihrem gewohnten Umfeld ermöglichen können“, erklärt Steffi Trittel und richtet ihren Dank an alle Beteiligten des „Kinderparadieses“ für die vielen Jahre der guten Zusammenarbeit und den Beitrag, den sie zum Wohle der Kinder aus der Gemeinde geleistet haben.

Das Gebäude an der August-Bebel-Straße in Niederndodeleben ist Eigentum der Gemeinde. Schon bevor die Übernahme des Betriebs der Kindereinrichtung auf den Tisch kam, wurde im vergangenen Jahr in den Gremien der Gemeinde Hohe Börde über eine Sanierung und Erweiterung mit Unterstützung von Fördermitteln aus dem Programm Stark III diskutiert. Die Errichtung eines Ersatzneubaus wurde dabei ebenso geprüft. An diesem Ziel wird, wie die Bürgermeisterin unterstreicht, weiterhin festgehalten.

Ebenso bleibt es nach wie vor Ziel für die Gemeinde, in jeder Ortschaft eine Kindereinrichtung vorzuhalten. Als Herausforderung sieht Steffi Trittel es an, ständig motiviertes und geeignetes Personal dafür zu finden. „Wir haben als Gemeinde immer die Familienfreundlichkeit im Blick, was allerdings nicht immer nur ‚kurze Wege für kurze Beine‘ bedeutet, sondern auch die Qualität als entscheidendes Merkmal voraussetzt“, merkt die Bürgermeisterin an.