Verkauf Verwalter wird neuer Wohnungs-Eigentümer
Die Wohnungen der Gemeinde Barleben werden dieses Jahr an die AWG Wolmirstedt verkauft. Das hat der Gemeinderat beschlossen.
Barleben l Im Sommer 2014 fusionierte die Wohnungsgenossenschaft „Einheit Barleben“ mit der Allgemeinen Wohnungsgenossenschaft Wolmirstedt (AWG). Damit erhöhte sich der Wohnungsbestand der AWG um 84 Barleber Einheiten auf rund 1100 Wohnungseinheiten. AWG-Vorstand Siegfried Bärhold hatte damals versprochen, dass sich für die neuen Mitglieder einiges verbessern soll. Die Genossenschaft investierte seit dem für die energetisch Sanierung und 42 neue Parkplätze rund zwei Millionen Euro in Barleben.
An den Blöcken in der Meitzendorfer Straße 17 bis 35 wurde die Wärmedämmung verbessert. Die Fernwärmeversorgung hat ein Blockheizkraftwerk in der Meitzendorfer Straße 28 übernommen. Da das Blockheizkraftwerk auch den Strom liefert, gestaltet sich die Energieversorgung für die Genossenschaftler günstiger. Zudem reicht die Kapazität des Kraftwerkes, um weitere 40 bis 50 Wohnungen zu versorgen.
Mittelfristig sollen im Bereich der Meitzendorfer Straße 50 bis 60 Wohnungen vorwiegend für altersgerechtes Wohnen samt Ärztepraxis und Tagespflege entstehen. „Die 22.000 Quadratmeter Nutzfläche bieten dafür ausreichend Platz“, sagt AWG-Vorstand Siegfried Bärhold. Er kam unlängst mit Barlebens Bürgermeister Franz-Ulrich Keindorff und Jörg Meseberg, Leiter des Eigenbetriebes Wohnungswirtschaft, zu diesem Thema zusammen. Genauere Planungen gibt es noch nicht, diese sollen aber rechtzeitig bekannt gegeben werden.
Noch in diesem Jahr werden die Wohnungen im Eigentim der Gemeinde Barleben in Genossenschaftseigentum umgewandelt werden. Dem hat der Gemeinderat bereits im Herbst 2016 zugestimmt. In einem ersten Schritt übernahm die AWG Wolmirstedt 2017 bereits die gesamte Wohnungsverwaltung. Nun soll der kommunale Wohnungsbestand der Gemeinde durch Verkauf an die Allgemeine Wohnungsbaugenossenschaft Wolmirstedt in genossenschaftliches Eigentum umgewandelt werden. Die Gemeinde erhält neben dem Kaufpreis eine entsprechende Anzahl Genossenschaftsanteile und wird Mitglied der Genossenschaft. In einer ersten Rate soll die AWG in diesem Jahr laut Wirtschaftsplan des Barleber Eigenbetriebes rund eine Million Euro an die Gemeinde Barleben zahlen.
Wenn alle Gutachten für die Ermittlung der Verkehrswerte vorliegen, kann die Kommunalaufsicht ihrerseits die neue Stufe der Fusion prüfen. AWG und Gemeinde wollen den Genossenschaftlern weiter sozialverträgliche Mieten bieten.
