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Verkehr Regelung am Bahnübergang weiter unklar

Fachleute sind immer noch uneins über die beste Verfahrensweise für Autofahrer am Wolmirstedter Bahnübergang.

05.07.2017, 19:00

Wolmirstedt (gbi) l Die Ampelregelung am Bahnübergang Glindenberger Straße ist weiterhin verwirrend. Die Experten sind sich weiterhin uneins. Vor allem an der Ampelregelung in der Parkstraße scheiden sich weiterhin die Geister.

Nun befasst sich auch der zuständige Fachdienst im Landkreis damit. Das ist die anordnende Behörde, wenn es um solche Signalanlagen oder Beschilderungen geht. Im Kern ist noch immer die Frage offen, ob die Ampel in der Parkstraße nur für diejenigen gilt, die den Bahnübergang überqueren wollen oder für alle.

Die Ampel zeigt rot, sobald die Schranken geschlossen sind. Das ist soweit klar, weil ja dann niemand die Schienen überqueren kann. Wer jedoch an der Haltelinie steht und nach links in die Bahnhofstraße einbiegen möchte, könnte das theoretisch tun, ohne sich oder andere zu gefährden. Dazu müsste er allerdings die rote Ampel überfahren.

Die einen sagen, das ginge, weil die Ampel nur für die Schienenquerer gilt, die anderen sagen, Rot ist Rot und heißt Stopp.

Bisher waren sich Stadt, Regionalbereichsbeamte, Landesverkehrswacht auf der einen Seite und Eisenbahnbundesamt auf der anderen Seite uneins. Nun teilt auch der Landkreis die Zweifel an der jetzigen Regelung. „Wir prüfen“, sagt Monika Darlong, die zuständige Mitarbeiterin im Fachdienst Straßenverkehr.

Auf bisher gemachte Vorschläge, mit einem schwarzen Pfeil in der roten Ampel deutlich zu machen, dass sie nur für den Bahnübergang gilt, wollte bisher niemand eingehen. Eine andere Möglichkeit wäre, das rote Licht erlöschen zu lassen, sobald die Schranken geschlossen sind. Das geschieht an der Ampel, die direkt vor dem Bahnübergang in der Bahnhofstraße steht.

Noch schwebt eine Sonderverkehsschau im Raum, an der Vertreter vom Landkreis, Stadt, Polizei, Bahn und Verkehrswacht vor Ort zusammenkommen. Bisher ist dafür kein Termin bekannt.