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Versprecher "Aufgelockerte Bevölkerung" in Wolmirstedt

Ex-Nachrichtensprecher Klaus Feldmann hat Versprecher und Anekdoten in Wolmirstedt präsentiert. Dabei ging es "aufgelockert" zu.

Von Ariane Amann 20.03.2016, 23:01

Wolmirstedt l Als „Sandmännchen für Erwachsene“ bezeichnete sich am Freitagabend im Schlosskeller Klaus Feldmann. Der ehemalige Nachrichtensprecher der „Aktuellen Kamera“ war ins Wolmirstedter Bürgerhaus gekommen, um dort unter dem Titel „Verhörte Hörer“ Anekdoten und Informationen aus der Rundfunkgeschichte zum Besten zu geben.

Feldmann begrüßte die Anwesenden im Schlosskeller wie selbstverständlich mit „Sehr verehrte Damen und Herren“ und stellte in Anspielung auf seine frühere Zeit als Nachrichtensprecher beim Fernsehen gleich fest: „Ah, 19.30 Uhr. Meine Zeit.“ Er stellte auch gleich klar: „Die meisten der Anekdoten, die Sie hier hören, hat mein väterlicher Freund Helmut Pietsch zusammengetragen. Ich trage sie nur vor.“

Dann trug er die besagten Anekdoten, gemischt mit Episoden der deutschen Rundfunkgeschichte, vor. Darunter waren Versprecher bei der Radio-Zeitansage wie „2.69 Uhr“ oder auch „6,80 Mark“, doch für gewöhnlich ließ sich der Versprecher gut zuordnen, denn die Radiosprecher nannten ihren Namen „auch als Adresse für mögliche Beschwerden“, so Feldmann. An dieser Namensnennung habe sich auch bis heute nichts geändert.

Das Publikum verfolgte Feldmanns Ausführungen, die er mit ruhiger, wohlklingender Stimmte machte, ausgesprochen aufmerksam. Die Anekdoten quittierten die Damen und Herren mit ausgelassenem Gelächter, egal ob es um „aufgelockerte Bevölkerung“ im Wetterbericht oder kreativ-verkehrte Zeitansagen ging. Später beantwortete Feldmann auch noch die Fragen der Besucher.