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Wahlen Zwei Bewerber für Bürgermeisteramt

Die Bürger der Gemeinde Burgstall wählen am 13. März parallel zur Landtagswahl auch einen neuen Bürgermeister.

Von Burkhard Steffen 05.03.2016, 00:01

Burgstall l Das Bürgerinteresse im Vorfeld der Wahl ist groß. Das bewies der Andrang am Donnerstag im Burgstaller Bürgerhaus. „Ich stelle fest, dass Bürger aus allen fünf Ortsteilen hier sind“, eröffnete Verbandsgemeinde- bürgermeister Thomas Schmette die Veranstaltung.

Zunächst bekamen beide Kandidaten die Chance, sich und ihre Ziele vorzustellen. Die Reihenfolge wurde durch Auswürfeln ermittelt.

Carsten Miehe, der sich als Elternratsvorsitzender besonders engagiert für den Erhalt der Burgstaller Grundschule eingesetzt hatte, will für einen ausgeglichenen Haushalt und eine transparente Kommunalpolitik stehen. Er nannte konkrete Vorhaben, die er im Falle seiner Wahl angehen will. Dazu zählen in Dolle zwei Verkehrsinseln, in Cröchern die Sanierung der „Eichhörnchenschenke“, Investitionen in die Grundschule Burgstall sowie in Sandbeiendorf der Wegeausbau im Rahmen des Flurbereinigungsverfahrens.

Sylvia Schulze verwies auf ihre langjährigen kommunalpolitischen Erfahrungen. Sie möchte etwas für die Bürger der Gemeinde bewegen. Dabei will sie als eine Art Schnittstelle zwischen Bürger, Gemeinderat und Verwaltung agieren. Sie steht für einen verantwortungsvollen Umgang mit Steuergeldern und will dabei die Prioritäten auf wichtige Projekte legen. Sylvia Schulze sieht in dem Engagement der Bürger in den fünf Ortsteilen Blätz, Burgstall, Cröchern, Dolle und Sandbeiendorf ein großes Potenzial.

Die Bürger richteten eine Reihe von Fragen an die beiden Kandidaten. Die Themenpalette reichte dabei vom Radwegeausbau über die Sicherheit nach dem Autobahnbau, die ärztliche Versorgung, den Breitbandausbau, den Winterdienst in den Ortsteilen, bis hin zur Meinung über den Herstellungsbeitrag II, den der WWAZ derzeit erhebt.

Gefragt wurde auch, wie beide Bewerber die Gemeinde und ihre Ortsteile für den Zuzug von jungen Familien attraktiv machen wollen. Aus Sandbeiendorf kam die Anfrage nach dem Fortbestand der Schmutzwasserkläranlage im Ort. Die Bürger interessierte außerdem, wie beide Bewerber im Falle ihrer Wahl das Bürgermeisteramt mit ihren beruflichen und ehrenamtlichen Verpflichtungen in Einklang bringen wollen.

„Ich werde spätestens 2018 in Pension gehen“, machte Sylvia Schulze deutlich. Carsten Miehe will, falls er zum Bürgermeister gewählt wird, seinen Vorsitz im Theater- und Kulturverein aufgeben.

In ihrem Schlusswort wünschten sich beide Kandidaten eine hohe Wahlbeteiligung.