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Wettbewerb Wolmirstedter ist drittbester Verkehrshelfer

Adrian Hauf hat beim Bundesausscheid der Verkehrshelfer den dritten Platz belegt. In Hannover waren nur zwei besser.

Von Gudrun Billowie 24.09.2017, 12:00

Wolmirstedt l Adrian Hauf hat das Land Sachsen-Anhalt beim Bundeswettbewerb der Verkehrshelfer in Hannover vertreten und einen dritten Platz mit nach Hause gebracht. Für diesen Erfolg wurde er im Rathaus mit Glückwünschen und einem Gutschein bedacht.

Über den Erfolg des 14-jährigen Schützlings freute sich besonders Dieter Frinken. Der Vorsitzende der Kreisverkehrswacht bildet die Verkehrshelfer aus und stand viele Jahre tagtäglich vor Schulbeginn mit ihnen auf der Kreuzung Geschwister-Scholl-Straße/Schwimmbadstraße. Inzwischen ist er schwer erkrankt und bisher hat sich kein Erwachsener gefunden, der die Verantwortung für die tägliche Verkehrshelferarbeit an der Kreuzung weiterhin tragen möchte. Adrian Hauf bedauert das sehr. „Es wäre schön, wenn es einen Polizisten gäbe, der uns unterstützt“, sagt der Leibniz-Schüler, „es ist sehr wichtig, die Sicherheit der Kinder auf dem Schulweg zu gewährleisten.“

„Vielleicht haben wir eine Nachfolgerin“, verrät Dieter Frinken, dem es ebenfalls sehr wichtig ist, dass die Kinder die Kreuzung auf ihrem Weg zur Schule sicher queren können. Die Ausbildung der Verkehrshelfer liegt weiter in seinen Händen.

Bevor Verkehrshelfer an der Kreuzung agieren können, müssen sie weitaus mehr kennenlernen, als die Verkehrsregeln. „Wir müssen wissen, wie eine Kelle gehalten wird, über Reaktionswege Bescheid wissen und Bremswege einschätzen können“, sagt Adrian Hauf. In der praktischen Prüfung beim Bundesausscheid wurden diese Kenntnisse ebenfalls getestet, zudem mussten die Teilnehmer eine theoretische Prüfung ablegen. Adrian Hauf hatte sich für den Bundeswettbewerb bereits im Landesausscheid qualifiziert.

Derzeit besucht der Elbeuer die Leibniz-Schule und möchte später entweder Polizist werden, so wie sein Vater, oder Landwirt.

Er fühlt sich schon lange zu landwirtschaftlichen Maschinen hingezogen, ist oft auf dem Feld unterwegs, fotografiert Traktoren und hält regen Kontakt zu den Fahrern.

Ebenso wichtig ist ihm aber die Verkehrshelferarbeit. „Es ist toll, anderen zu beizustehen“, sagt er. Dazu haben die Wolmirstedter Verkehrshelfer noch immer Gelegenheit. Sie sichern Festumzüge oder Sportveranstaltungen ab.