Kali-Kumpel feiern auf der Domäne

Wolmirstedt l Mehrere Hundert Kali-Mitarbeiter und ihre Familien haben am vergangenen Montag auf der Schlossdomäne gemeinsam in den Mai gefeiert. Traditionell eingeladen hatte dazu die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie (IG BCE).

Unter den Gästen war auch Hans-Joachim Benkenstein, der mit den befreundeten Familien Kraft, Burzeck und Pendorf an einem Tisch saß und den Tag genoss. „Wir sehen uns meistens nur einmal im Jahr, und das ist hier“, sagt der ehemalige Kali-Mitarbeiter. Am freien Maifeiertag könne man so prima Kollegen in ungezwungener Atmosphäre treffen und einmal mal wieder in Erinnerungen an alte Zeiten schwelgen. „Darum kommen wir jedes Jahr hierher“, sagt Benkenstein. Am Tisch draußen vor der Museumsscheune nicken alle im strahlenden Sonnenschein.

Das freute auch den Vorsitzenden des Kali-Betriebsrates Michael Knackmuß: „Es ist wunderbar, dass wieder so viele Ehemalige und aktuelle Mitarbeiter den Weg zu unserem Fest gefunden haben.“ Dieses Miteinander beim Familienfest sei großartig, so verliere man auch nicht alle Kollegen aus den Augen, die sich in den wohlverdienten Ruhestand verabschieden.

Allerdings wollte er auch ganz ausdrücklich die Mitarbeiter erwähnen, die am Feiertag in der Grube und in der Fabrik im Zielitzer Werk den Betrieb am Laufen hielten. „Leider müssen immer um die 250 Mitarbeiter die Produktion in Zielitz sichern und können nicht mit uns feiern“, bedauert er.

Für den Standort Wolmirstedt hatten sich die Organisatoren der Kali-Mai-Feier entschieden, weil viele der Kumpel aus Wolmirstedt oder der unmittelbaren Umgebung kommen.

Die Wege seien so für die meisten Festgäste kurz. „Abgesehen davon das Ambiente hier auf der Schlossdomäne besonders schön“ , sagt Michael Knackmuß. Einige Zeit lang habe die Feier auch in der Halle der Freundschaft nur wenige Meter entfernt von der Schlossdomäne stattgefunden.

Und weil es eben ein Familienfest war, das die Kali-Kumpel feierten, kam auch der Nachwuchs nicht zu kurz. Der Kanuverein Wolmirstedt hatte extra ein Kanu und reichlich Spielmaterial für die jüngsten Besucher dabei. Die Hüpfburg war stets gut belagert, gegen Hunger und Durst hatten die Organisatoren Süßes, Deftiges vom Grill und Getränke vorbereitet.