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Wohnen Zehngeschosser: Endlich wird es warm

Warme Zimmer waren für einen Großteil der Mieter der Julius-Bremer-Straße 4 seit Mitte November Glückssache.

02.02.2021, 19:58

Wolmirstedt. Doch nun besteht Hoffnung, dass die Wohnungen wieder warm werden. Seit gestern nehmen sich Heizungsmonteure des Systems an und tauschen die betroffenen Heizungsstränge. Einen Tag lang müssen die Mieter der zehn übereinanderliegenden Wohnungen Zutritt gewähren. Dafür soll es bereits am selben Abend mollig warm werden.

Heidi Kudernatsch gehört zu den Mietern, die seit dem 15. November immer wieder mit 16 oder 17 Grad im Wohnzimmer auskommen müssen. Nun wurde der Heizungsstrang, der durch ihr Wohnzimmer führt, erneuert. Sie nahm die Arbeiten mit großer Erleichterung zur Kenntnis.

Die Heizungsmonteure haben die Jahrzehnte alten Rohre zunächst komplett entfernt, über alle zehn Etagen hinweg, und durch neue ersetzt. Anders ließ sich nicht mehr garantieren, dass die Heizungen künftig zuverlässig arbeiten. Gerade bei den aktuellen Minus-Temperaturen sollen Mieter nicht länger in der kalten Wohnung leben.

Vom Beginn der Arbeiten überzeugte sich auch Klaus Jaenecke, Chef der Wolmirstedter Wohnungsbaugesellschaft (WWG). Er zeigte sich erleichtert, dass Mieter wie Heidi Kudernatsch künftig zu Hause nicht mehr frieren müssen. Sollten bei den Heizungsarbeiten Schäden an der Tapete entstehen, werden die anschließend von einer Malerfirma ausgebessert.

Doch auch wenn innerhalb der nächsten Tage alle betroffenen Wohnungen wieder warm sein werden, so ist der Nachteil des Einrohrsystems nicht beseitigt. Zeitgemäß ist ein Zweirohrsystem, sodass es immer einen Ausweich gibt, wenn ein Rohr an einer Stelle den Geist aufgibt. Dieses Zweirohrsystem soll im Zuge der Sanierung des Zehngeschossers Einzug finden, voraussichtlich in den Jahren 2022/2023.

In der Julius-Bremer-Straße 4 sind insgesamt drei Heizungsstränge betroffen, also 30 der 40 Wohnungen.