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WWAZ Ententeich soll entschlammt werden

Der Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband hat vor, den Ententeich in Barleben an einigen Stellen zu vertiefen.

Von Vivian Hömke 07.10.2016, 01:01

Barleben l Aus einem Teil der Ortschaft Barleben leitet der Wolmirstedter Wasser- und Abwasserzweckverband (WWAZ) bereits Regenwasser in den Ententeich ein. Geplant ist, bei künftigen starken Regenfällen noch mehr Niederschlagsmengen in dem Gewässer zurückhalten zu können, bevor es nach und nach in die Große Sülze geleitet werden soll. „Es ist nötig, das Regenwasser zwischenzuspeichern, bevor es in die große Sülze gepumpt wird“, erklärt Verbandsgeschäftsführer Jörg Meseberg im Gespräch mit der Volksstimme. Das gehe nur in bestimmten Mengen, sonst wäre die Ökologie des Baches gefährdet, fügt er hinzu.

Damit der Ententeich größere Mengen an Regenwasser aufnehmen kann, soll er teilweise bis auf 1,50 Meter vertieft werden. Schlammablagerungen und Schilf im Gewässer sollen beseitigt werden.

Vor rund drei Jahren hatte der WWAZ laut Jörg Meseberg den Barleber Ententeich – bis zum zweiten Weltkrieg ursprünglich als Tonabbaugrube für eine Ziegelei genutzt – gekauft.

Wie der Verbandsgeschäftsführer erläutert, sei in Barleben Anfang der 90er Jahre eine Mischwasserkanalisation gebaut worden. „Wir sind bemüht, dieses Mischwassersystem nach und nach in ein Trennsystem umzubauen“, informiert er. „Überall schaffen wir es nicht, die Hauptleitungen sind Mischwasserkanäle. Diese liegen sehr tief und dort sind auch Hausanschlüsse dran“, ergänzt Jörg Meseberg. Der größte Teil der Ortschaft verfüge jedoch bereits über solch ein unterirdisches Trennsystem von Niederschlags- und Schmutzwasser. Der Teil, der noch im Mischwassersystem abgeleitet wird, werde nach Magdeburg gepumpt und lande schließlich im Klärwerk Gerwisch.

Um die Vertiefung und die Entschlammung des Ententeiches in Barleben umsetzen zu können, hat der WWAZ Fördermittel beim Land beantragt. „Sobald Fördermittel bewilligt sind, können wir die Maßnahme ausschreiben“, erklärt der Geschäftsführer. Der WWAZ gehe von Kosten für das Vorhaben in Höhe von rund 560 000 Euro aus.