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Baustelle Endspurt beim Turnhallen-Neubau

Das Zerbster Francisceum erhält eine neue Zweifeld-Turnhalle. Derzeit herrscht Endspurt auf der Baustelle am Wegeberg.

Von Daniela Apel 24.07.2015, 19:01

Zerbst l „Der Innenausbau ist in vollem Gange“, erklärt Erich Mühlbauer. Gestern Vormittag verschafft sich der Bauamtsleiter einen persönlichen Eindruck vom Stand der Arbeiten. Mehrere Gewerke sind momentan gleichzeitig zu Gange – Fliesenleger, Maler, Elektroinstallateure...

An vielen Ecken wird tüchtig Hand angelegt. Denn die Zielstellung ist ehrgeizig: Zum Beginn des neuen Schuljahres soll die Zweifeld-Turnhalle fertiggestellt sein. Dann sollen die Gymnasiasten der Klassen 7 bis 12 dort unter modernen Bedingungen Sport treiben können. Auch Vereine dürfen dann die gut 45 mal 22,50 Meter große Halle nutzen. Eindrucksvolle Leimholzbinder tragen den riesigen Dachstuhl. Die mächtigen Querbalken bleiben sichtbar genau wie die roten Poroton-Ziegel über den noch nicht vollständig vorhandenen Prallwänden. Unterdessen ist der Spezialboden bereits eingebaut. Und auch die verschiedenen Markierungen der Spielfelder für Handball, Volleyball und Basketball sind inzwischen auf dem Kunststoffbelag aufgebracht.

„Geheizt wird mit Deckenstrahlern“, sagt Erich Mühlbauer und lässt den Blick nach oben schweifen. Direkt in der Mitte ist schon die Aufhängung für den textilen Trennvorhang erkennbar. Heruntergefahren unterteilt jener die Turnhalle, so dass zwei Klassen zeitgleich ihren Sportunterricht durchführen können.

Deutlich niedriger als die Halle ist der zur Straßenfront vorgelagerte Umkleide- und Sanitärtrakt. Die Duschen und Toiletten sind nach Geschlechtern getrennt, auch ein Behinderten-WC gibt es. Hinzu kommen neben dem Technik- und dem Hausmeisterraum die Geräteräume – Netze, Matten, Bänke, Bälle und so weiter werden gerade angeschafft.

Rund 2,4 Millionen Euro fließen in das Projekt, für das am 19. Februar die Grundsteinlegung erfolgte. Am 25. März fand das Richtfest für die neue Sportstätte statt, mit deren Bau und Betrieb die Anhalt-Bitterfelder Kreiswerke betraut sind. Der Landkreis wird die Anlage nach der Inbetriebnahme mieten. Die alte Turnhalle der bis 2013 hier stehenden Sekundarschule Nord wird anschließend abgerissen.

Bis es soweit ist, bleibt allerdings noch einiges zu tun. Das betrifft ebenfalls das Anlegen der Parkflächen und Zuwegungen sowie die Gestaltung der Außenanlage. Erich Mühlbauer wünscht sich auch rasch eine Einfriedung des Geländes, um Vandalismus vorzubeugen. Zugleich hofft er, dass die bereits farblich hergerichtete Fassade von Graffiti verschont bleibt. „Das wäre schade“, meint er.

Zugleich muss der Bauamtsleiter am Ende des Rundganges über die Baustelle selbstkritisch feststellen, dass der Fertigstellungstermin eng bemessen ist und die Arbeiten etwas im Verzug sind. Der geplante Einweihungstermin Anfang September wird wohl nicht einzuhalten sein.