Der Zusammenhalt wächst

Pulspforde l Mit dem Anheizen des Backofens ging es schon am Donnerstag los, weiter am Freitag. Da waren Mike Matthesius, Ulrich Stephan, Hans-Werner Gülle und Lutz Kleist schon im Einsatz. In das Aufbauen am Festplatz und weitere Vorbereitungen waren dann am Freitag noch mehr Leute eingebunden. Die Frauen mussten nicht nur 18 Kilogramm Pflaumen entsteinen. Sie unterstützten die Männer auch am Gemeindehaus und waren am Ende sogar die Zeltbauer.

Das Backhaus selbst ist in Pulspforde einschließlich Saubermachen in Männerhand. Während Ortsbürgermeister Edgar Petermann das organisatorische Zepter über das Backofenfest schwingt, hat am Ofen Ulrich Stephan den Hut auf. Das war schon immer so. Man ist sich allerdings nicht einig, wann nach der Wende das Backofenfest wieder ins Leben gerufen wurde. Auf jeden Fall wurde es vergangenes Jahr ausgesetzt. Da beschränkte man sich auf die 800-Jahr-Feier.

Nun war die Mannschaft wieder zusammengetrommelt, Mitglieder des Heimat- und Backofenvereins und Freunde. „Weil es Spaß macht“, helfe sie mit, erklärte Jeannette Stiller. Bei der gemeinsamen Arbeit wächst der Zusammenhalt, findet Mike Matthesius.

Am Sonnabendmorgen wurde Bäckermeister Marco Handrich von Zerbst abgeholt. Samt Teig versteht sich. In Pulspforde wurde dann portioniert, die Kuchen wurden belegt und abgebacken. Man habe ihn damals gefragt, ob er das machen würde, so Marco Handrich, der die Truppe immer wieder gern unterstützt.

Auch der Nachwuchs mischt in Pulspforde schon kräftig mit. Jan, Ulrich Stephan und Max Techau bringen sich auch schon seit Jahren fleißig mit ein, damit am Nachmittag des Backofenfestes die Besucher Kaffee und Kuchen genießen können. Hüpfeburg, Glücksraddrehen, Basteln und Kinderschminken gehörten auch in diesem Jahr zum Angebot für die Gäste dazu.