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Indianer Schlaue Füchse erleben Abenteuer

Das erste Indianercamp im Umweltzentrum Ronney war ein voller Erfolg. 16 Kinder gehörten zum Stamm der „Schlauen Füchse“.

Von Petra Wiese 02.10.2015, 19:00

Ronney l Aus Glinde, Köthen, Wolfen, Dessau, Förderstedt und dem Zerbster Umland an reisten die Mädchen und Jungen an, um den Stamm der „Schlauen Füchse“ zu gründen. Nachdem die sechs Mädchen und zehn Jungs ihre Quartiere bezogen haben, bauten sie ein Tipi, bastelten ihren Kopfschmuck und sammelten Holz für das Indianerfest. Am Abend wurden die schlauen Füchse auf ihre indianischen Namen getauft. Fortan waren sie als Großer Krieger, Witziger Hund oder Flinke Feder unterwegs. Sie hörten gespannt zu, als Mitarbeiterin Marie Henke einiges zur Geschichte und dem Leben der Indianer erzählte.

Als die Sonne am nächsten Tag aufging, machte sich der Stamm auf den Weg nach Walternienburg, um an dem Turnier der Burgschützen Milvus e.V. teilzunehmen. Für viele Kinder war das Schießen mit Pfeil und Bogen ein echter Höhepunkt. Zurück in Ronney fand eine Indianer-Rallye statt, bei der Geschicklichkeit, Tapferkeit und Mut bewiesen werden musste. Natürlich durfte ein echtes indianisches Gericht nicht fehlen, und so kochte Birgit Jacobsen mit Yuma und Yanis, alias Schwarzer und Weißer Adler, Chili con Carne ohne Chili.

Am letzten Tag sorgte das Floßbauen am Flötzer See für einen weiteren Höhepunkt. Mit dem Rad ging es los, um neues Land zu erobern. Unterstützt wurde das Umweltzentrum dabei von der DLRG, die Schwimmwesten und einen Rettungsschwimmer zur Verfügung stellten. Mit dem Verspeisen des Indianerkuchens am Feuer endete ein aufregendes Wochenende. Bei der Frage, was denn am besten gefallen hat, konnten sich die kleinen Indianer nicht entscheiden. Organisatorin Marie Henke zeigte sich äußerst zufrieden: „Der einzige Feind, den wir hatten, war die Zeit.“ In den Sommerferien wird es ein Ferienlager zum Leben der Ureinwohner Nordamerikas geben.