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Wettbewerb Pokale für die schönsten Rammler

Sonnabend und Sonntag findet die jährliche Lokal- und Rammlerschau des Rassekaninchenzüchtervereins G377 aus Zerbst statt.

Von Sebastian Siebert 24.11.2015, 14:00

Zerbst l Für die Kaninchen-Schau, die im Vereinsheim des Züchtervereins, im Askom-Gebäude an der Kirschallee 2, stattfindet, laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren.

„Die Eröffnung wird am Sonnabend um 9 Uhr vom Schirmherrn der Ausstellung, dem Bürgermeister der Stadt, Andreas Dittmann, vorgenommen“, erklärte Vorsitzender Hans-Joachim Heinemann. „Heute wissen wir, dass die Idee, unsere Vereinsschau als ‚Offene‘ Schau und gleichzeitig als Rammlerschau zu organisieren, richtig war“, erzählte er weiter. Für Rammler habe man sich deshalb entschieden, „da die männlichen Tiere in der Zucht einen besonderen Stellenwert haben“, erklärte er weiter.

Denn ein Rammler sei schließlich in der Lage, seine Gene an viele Häsinnen weiterzugeben und viele Nachzuchten zu zeugen. „Mit dem Zusatz ‚Rammlerschau‘ wollen wir den Züchtern die Möglichkeit geben, ihre besten Rammlerwürfe zu präsentieren“, sagte Heinemann weiter. „Der Landesverband-Ehrenpreis ist nur in dieser Kategorie zu gewinnen“, betonte der Züchter.

Den prüfenden Blicken der Preisrichter stellen sich Tiere aus Vereinen von Zerbst, Roßlau-Dessau, Theeßen, Möckern und Hobeck.

„Als Preisrichter in diesem Jahr konnten wir die Zuchtfreunde Helmut Halupka aus Genthin und Markus Topel aus dem brandenburgischen Kirchmöser verpflichten“, berichetete er. „Vor ihnen steht die Aufgabe, unter den 153 Tieren in 24 Rassen und Farbenschlägen von 21 Ausstellern die besten Sammlungen herauszufinden und mit Ehrenpreisen zu versehen“, so Heinemann.

Dazu prüfen sie die Farbintensität der Unterwolle und des Deckhaares, den Körperbau und –typ. „Selbstverständlich kontrollieren die Preisrichter auch, ob der Züchter auf Sauberkeit der Tiere achtet.“ Gewinnt der Preisrichter einen ordentlichen Eindruck und überzeugt das Tier vor den geübten Blicken und Griffen des Preisrichters noch mit einer guten Figur, könnte der Züchter vielleicht mit einem Preis nach Hause gehen. „Allerdings“, so erklärte er weiter, „gibt es einen Preis nur in der Sammlung.“ Das bedeute, dass vier Tiere sich einer Bewertung unterziehen müssen und alle müssen den strengen Bewertungen der Richter standhalten.

Der „Beste Rammler“ und die „Beste Häsin“ werden ebenfalls gesucht. „Und wir vertrauen auch wieder den fachkundigen Blicken unseres Publikums“, fügte Heinemann an. Den „Publikumsehrenpreis“ erhalte der Züchter, dessen Kaninchen am häufigsten von den Besuchern auserwählt wurde.

„Dieser Preis wird von den Züchtern besonders geschätzt, weil nicht das wachsame Auge des Preisrichters wertet“, sagte er. Auch wenn es sich bei dieser Schau um eine für andere Vereine offene Schau handelt, intern stellen sich alle Vereinszüchter des Zerbster Vereins G377 der Vereinsmeisterschaft.

„Vereinsmeister wird der Züchter, der die besten fünf Tiere einer Rasse ausgestellt hat“, erläuterte er den Modus. „Den Züchter-Wanderehrenpokal erhält der Züchter mit den acht besten Tieren aus allen von ihm ausgestellten Rassen.“ Und Rassen werden reichlich zu sehen sein. „Wir können hier nicht alle aufzählen, aber von den Großen, über die Mittelgroßen bis zu den Zwergen ist alles vertreten. So können die Züchter und Halter ihren Bestand auffrischen oder ergänzen“, machte der Vorsitzende neugierig.

„Unsere Züchterin Annett Bringezu bringt eine Häsin drei Jungtieren der Rasse ‚Zwergrexe, dalmatiner, dreifarbig‘ und auch Meerschweinchen der Rassen ‚Merino‘ und ‚Texel‘ mit zur Schau.“

Den Besuchern und Gästen möge die Präsentation Anregungen und Erlebnisse vermitteln und den einen oder anderen vielleicht den Weg in ihren Verein ebnen, hoffen die Züchter. „Wer Freude an der Kaninchenzucht findet, kann jederzeit sein Hobby mit dem Vereinsleben verbinden“, lädt Hans-Joachim Heinemann ein. Für die Besucher und Gäste wird es eine Versorgung geben und die Züchter organisieren eine Verlosung mit attraktiven Preisen.

 

Mehr Infos unter www.rkzv-g377.de.