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Investorplan Kita-Frage bleibt offen

Ob es in dem Gebäudekomplex, der am Markt entstehen soll, eine Kita geben wird, steht nicht fest. Der Landkreis ist am Zug.

Von Katrin Wurm 03.12.2015, 07:00

Zerbst l Betreutes Wohnen und ein Seniorenheim: Diese beiden Wohnformen sollen in dem geplanten Objekt zwischen Markt und Jüdenstraße nach den Vorstellungen des Investors definitiv entstehen. Investor ist Frank Toepel, ein Bauunternehmer aus Magdeburg.

Am Dienstagabend haben die Mitglieder des Zerbster Bau- und Stadtentwicklung- sausschusses den Bebauungpslan zur geplanten Investition in der Zerbster Innenstadt diskutiert. Schon Anfang des Jahres wurde das Vorhaben, dort Wohneinheiten im Rahmen des betreuten Wohnens zu errichten, diskutiert.

In der Diskussion stand damals auch die Frage nach einer weiteren Kindertageseinrichtung oder einem Hort in dem Objekt.

Der Investor hatte vorgeschlagen, dort auch eine Betreuungsmöglichkeit zu schaffen. Um die Notwendigkeit einer Einrichtung dieser Art zu klären, befassten sich die Ausschussmitglieder auch mit der Entwicklung der Kinderzahlen in der Einheitsgemeinde Zerbst. Nun scheint in der Kita-Frage wieder alles offen zu sein. Hintergrund ist, so der Bürgermeister Andreas Dittmann (SPD), das neue Kinderförderungsgesetz (Kifög). „Der Landkreis ist demnach in der Pflicht für die Stadt ausreichend Kinderbetreuungsmöglichkeiten vorzuhalten. Wenn der Landkreis den Investor also nicht bittet, in dem Komplex auch eine Kita oder einen Hort zu errichten, wird er das auch nicht machen. Bei dem Thema sind wir einfach nicht zuständig“, bedauert Bürgermeister Andreas Dittmann.

Der Antwort des Bürgermeisters war eine Frage des Ausschussmitgliedes Alfred Schildt (Linke) vorangegangen, der sich nach dem aktuellen Stand der dort geplanten Kita erkundigte.