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Fähre Aken Steutz Arbeiten an Fährbuhne gehen weiter

Die Bauarbeiten an der Elb-Fähre zwischen Aken und Steutz werden 2016 fortgesetzt.

Von Daniela Apel 14.01.2016, 18:00

Zerbst l Die Arbeiten an der Fährbuhne auf der Steutzer Elbseite dauern länger als ursprünglich geplant. „In diesem Jahr wird noch ein zweiter Bauabschnitt folgen“, erklärt Birgit Mertens von den Stadtwerken Aken. Sie ist gestern Vormittag persönlich vor Ort, um sich einen Eindruck zu verschaffen.

Bereits im vergangenen November startete die Maßnahme, mit der die Stabilität des Buhnenkörpers wieder hergestellt werden soll. Das extreme Elbehochwasser im Juni 2013 hatte deutlich sichtbare Schäden verursacht, die eine grundhafte Rekonstruktion des Fähranlegers erforderlich machten.

Eigentlich sollte das Projekt, das über Fördermittel des Landes aus dem Hochwasserfonds finanziert wird, in einem Bauabschnitt realisiert werden. Dieses Vorhaben zerschlug sich allerdings. „Die Gegebenheiten vor Ort waren schwieriger als angenommen“, sagt Birgit Mertens. So gelang es nicht, die Holzpfähle entsprechend tief in den nassen Untergrund zu stemmen. Der steigende Flusspegel führte schließlich zur Entscheidung, die ohnehin schon länger als angekündigt dauernden Arbeiten zu unterbrechen und gleichzeitig den Fährbetrieb vorerst wieder aufzunehmen. So pendelte die Gierseilfähre seit dem 23. Dezember wieder zwischen dem Steutzer und dem Akener Ufer.

Gestern nun fanden Nachbesserungen statt, die für eine kurzzeitige Unterbrechung des Fährbetriebes sorgten. „Die Holzpfähle werden gekürzt, damit die Fähre auch bei Niedrigwasser anlanden kann“, erläutert Birgit Mertens.

Zugleich verriet sie, dass die Maßnahme im Frühjahr fortgesetzt wird. Dann sollen die Buhnenseiten noch gepflastert und die Fahrbahn der ins Wasser reichenden Bundesstraße neu asphaltiert werden. Einen genauen Zeitplan gibt es bislang nicht. „Das ist abhängig vom Wasserstand“, erklärt Mertens. Klar ist, dass die Fähre dann noch einmal für eine gewisse Spanne außer Betrieb sein wird. „Den Zeitraum versuchen wir aber so kurz wie möglich zu halten“, bemerkt die Mitarbeiterin der Stadtwerke Aken, dem Betreiber der Fähre. Diese stellt eine wichtige Verbindung innerhalb des Landkreises Anhalt-Bitterfeld dar. Das zulässige Gesamtgewicht beträgt 42 Tonnen, die maximale Einzellast 25 Tonnen. Bei einer Überfahrt können beispielsweise zwölf Pkw befördert werden.

Momentan gilt der Winterfahrplan. So pendelt die Fähre zwischen Steutz und Aken Montag bis Freitag zwischen 5.30 und 20 Uhr, Sonnabend von 8 bis 19 Uhr und Sonntag von 9 bis 19 Uhr.