Bahnhofsvorplatz Bagger rücken an

Der Zerbster Bahnhofsvorplatz soll bis Herbst umgestaltet werden. Am 7. März erfolgt der offizielle Spatenstich.

Von Daniela Apel 03.03.2016, 05:30

Zerbst l Die Parksituation für Pendler und Zugreisende am Zerbster Bahnhof soll deutlich verbessert werden. 1,13 Millionen Euro sind für die Umgestaltung des Stengel-Platzes veranschlagt. Mit gut 976 000 Euro aus dem so genannten Schnittstellenprogramm fördert das Land das umfangreiche Projekt. Bauminister Thomas Webel (CDU) lässt es sich deshalb nicht nehmen, persönlich zum Spatenstich in der Rolandstadt zu erscheinen: Am kommenden Montag um 11 Uhr fällt der offizielle Startschuss für die Arbeiten, die bis Oktober laufen sollen. In den sieben Monaten sollen neben drei Bushaltestellen und zwei Buswartestellen 53 Parkplätze rund um die Grünfläche entstehen.

Die ersten Vorbereitungen sind inzwischen gelaufen. So wurden im Bereich des Baufeldes in Abstimmung mit dem städtischen Grünflächenamt Sträucher entfernt und zwei Bäume gefällt, wie Rathaussprecherin Antje Rohm mitteilte. Ein weiterer Baum ist unabhängig von der bevorstehenden Maßnahme gefällt worden, weil er krank war, wie sie ergänzte.

Darüber hinaus gab es Abstimmungen mit der Straßenverkehrsbehörde und dem Busunternehmen hinsichtlich der notwendigen Verlegung der Bushaltestellen vorm Bahnhof, die mit Baubeginn nicht mehr angefahren werden können. „Drei Bushaltestellen werden am 7. März um 7 Uhr in die Karl-Marx-Straße auf die Parkseite verlegt“, informierte Antje Rohm. Das bedeutet gleichzeitig, dass auf der gegenüberliegenden Seite zwischen Einmündung Adolf-Otto-Straße und der Abzweigung in die Biaser Straße nicht geparkt werden darf, wie Ordnungsamtsleiterin Kerstin Gudella während der Sitzung des Bau- und Stadtentwicklungsausschusses erläuterte. Das Parkverbot setzt sich im Bereich des Stengel-Platzes fort, da dort mit dem Abbruch des Gehweges begonnen wird, wie sie ausführte. Bei Baumaßnahmen in solcher Größenordnung käme es für einen gewissen Zeitraum zu Einschränkungen, bat sie um Verständnis.

„Den Pendlern muss eine Möglichkeit zum Parken gegeben werden“, meinte Ausschussmitglied Holger Behnke. Er selbst gehört zu jenen, die regelmäßig ihr Auto am Bahnhof abstellen und den Zug nutzen. „Wir können uns die Situation gern nochmal ansehen und schauen, was machbar wäre“, entgegnete Kerstin Gudella. Zuvor hatte sie bereits auf das geplante Vorverlegen der Kehrzeiten hingewiesen. Allerdings könnten nicht alle Straße vor sechs Uhr morgens gereinigt werden. „Wir haben nur eine Kehrmaschine“, begründete sie. Aber es müssten ja auch nicht alle Straßen der Stadt an einem Tag gekehrt werden, kam ein Einwand. Bürgermeister Andreas Dittmann versprach, bis zum Baubeginn zu prüfen, inwieweit sich die Kehrzeiten anpassen lassen, um die Parkeinschränkungen zu verringern. Über das Ergebnis soll die Öffentlichkeit rechtzeitig informiert werden.