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Kunst Rasanter Durchstart nach Probejahr

Von Zerbst aus vertreten Tatyana und Fred Nindel osteuropäische Künstler in Deutschland. Weitere Klienten sollen hinzukommen.

Von Katrin Wurm 14.03.2016, 09:11

Zerbst l „Wir haben eine Nische gefunden. Wir vertreten und präsentieren Osteuropäische Künstler in Deutschland“, berichtet Tatyana Nindel stolz. Sie und ihr Mann haben vor rund einem Jahr in Zerbst die Kunstgalerie „Fabra Ars“ gegründet. Ein mutiger Schritt, wie sie selbst zugibt. „Aber wir wollten es unbedingt und jetzt sind wir sehr glücklich, es gewagt zu haben“, berichtet sie.

Von Zerbst aus ist sie mittlerweile in ganz Deutschland und sogar international unterwegs. Kürzlich präsentierte sie die Kunst der beiden bei „Fabra Ars“ unter Vertrag stehenden Künstler, Malerin Elena Orlowa-Afinogenowa und Bildhauer Yaroslaw Borodin, bei der renommierten Kunstmesse „artF3“ in Paris. „Es war beeindruckend und sehr informativ“, berichtet Tatyana Nindel rückblickend.

Vor allem die kleine Figur „Der kleine Prinz“ von Bildhauer Yaroslaw Borodin sei vom französischen Publikum sehr gut angenommen worden. „Die Figur war sogar für den Publikumspreis nominiert. Gewonnen haben wir nicht, aber die Nominierung ist schon ein wunderbarer Erfolg“, schwärmt sie. Dieser Erfolg scheint der Idee der Verbreitung osteuropäischer Kunst in Deutschland und dem westlichen Europa Recht zu geben. Deshalb erweitert die Galerie nun auch den Kreis der unter Vertrag stehenden Künstler. „Wir nehmen zwei neue Künstler aus St. Petersburg unter Vertrag. Sie sind ein Paar und sowohl Bildhauer als auch Maler“, sagt Nindel.

Im September dürfen die Zerbster zum ersten Mal in den Genuss der Kunst der beiden St. Petersburger kommen. Dann werden die Künstler und ihre Werke bei einer Ausstellung im Museum der Stadt der Öffentlichkeit präsentiert. Die Künstler heißen Armen und Olga Gasparian, aufmerksam wurde Nindel auf die beiden über das Soziale Netzwerk Facebook. „Ich habe ihre Werke gesehen und war gleich Feuer und Flamme“, so Nindel schwärmerisch.

Und auch mit einem anderen renommierten Künstler, soll demnächst zusammengearbeitet werden. „Mit Vitally Grigoryer laufen Gespräche. Seine Bilder hängen sogar im Präsidentenpalais“, so die Kunstliebhaberin hoffnungsvoll. Angesichts dieses Künstlerzuwachses freut sich Tatyana Nindel auf die bevorstehende Zeit: Es wird sicher sehr aufregend.“