Pilgern mit Alpakas

Zernitz/Strinum l Eine kleine Pilgerandacht mit Pfarrerin Salome Quos in der Zernitzer Kirche bildete am vergangenen Sonnabend den Auftakt der Pilgerwanderung mit den Alpakas. Die Idee stammte von Beatrix und Peter Haake, um die dörfliche Gemeinschaft zu fördern und zu stärken. Zusammen mit der Familie Rühlich vom Alpakahof „Zwei Eichen“ wurde die Veranstaltung „zusammengestrickt“. Pfarrerin Quos war begeistert. „Genial“, fand sie, „pilgern kann jeder, aber mit Alpakas nicht.“ Von ihr gab es den Reisesegen. Heidi Rühlich verteilte Pilgerzeichen aus Alpakawolle – zunächst an die Kinder und soweit ausreichend auch an die Erwachsenen.

Der einzige Flauschkopf, der schon mit zur Kirche durfte, war Therapie-Alpaka Pippo, denn der ist sogar kirchentauglich. Die anderen wurden erst vom Hof abgeholt. Heinz Rühlich gab eine kurze Einweisung zum Umgang mit den Alpakas. Bevor sich die große Pilgerschar aus kleinen und großen Kindern und Erwachsenen auf den Weg machte. Nun, aus der eigenen Ortschaft hätte sich Peter Haake mehr Teilnehmer gewünscht. Dafür waren etliche aus Lindau, Zerbst und anderen Orten gekommen, die sich das Erlebnis nicht entgehen lassen wollten.

Gut gelaunt und in ausgelassener Stimmung ging es durch die Landschaft, die Feldwege über die Wiesen entlang. Begeistert führten die Kinder unter Aufsicht der Eltern die Alpakas. Sechs Tiere durften mit auf Wanderung. In Kuhberge stießen noch einige Pilger dazu. Dass es zuletzt noch ordentlich regnete, tat der tollen Stimmung keinen Abbruch.

In Strinum wurde die muntere Schar an der Kunst & Kultur Kirche bereits erwartet. Nach einem Pilgergedicht von Pfarrerin Quos sangen alle zur Gitarrenbegleitung noch ein Pilgerlied. Bis in den Abend hinein gab es bei Kaffee, Kuchen, Kanapees und Würstchen anregende Gespräche. Alle waren sich einig: Das muss wiederholt werden.