Gewerbe, Kunst und Jubiläum

Frau Tiepelmann, was ist denn das Besondere an der Gfa in diesem Jahr?

Viola Tiepelmann: Es ist die 25. Gfa – eine stolze Zahl. 25 Jahre so eine Messe für kleine und mittelständische Unternehmen ist schon eine Erfolgsstory. Auch, wenn es nicht nur durchweg große Freude dabei gab. Schließlich haben wir nur deshalb durchgehalten, weil wir uns immer wieder den neuen Erfordernissen und Bedürfnissen angepasst haben und auch Hinweise beachtet haben.

Was sind solche Anpassungen?

Wir haben die Messe vom Herbst in den Frühjahr verschoben. Somit fand sie 2012 zum letzten Mal im Herbst statt, 2013 gab es dann keine, damit wir gleich im Mai 2014 die erste Gfa im Frühjahr machen konnten. In diesem Jahr ist das also zum dritten Mal so.

Warum haben sie das verschoben?

Wir haben uns da insbesondere den Wünschen der Handwerker angepasst. Diese hatten sich das gewünscht, weil die Menschen im Frühjahr empfänglicher für ihre Angebote sind und Pläne für Haus, Hof und Garten haben. Natürlich gab es auch Widerspruch. Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann – auch das trifft auf die Gfa zu. Grundsätzlich war es ein Erfolg, auch wenn nicht alles nur besser ist.

Zum Beispiel?

In diesem Jahr liegen die Feiertage dicht bei einander. Dadurch fallen einige langjährige Aussteller weg, weil sie sagen: ‚Wir haben Traditionen, mit denen können wir nicht brechen.‘ Christi Himmelfahrt ist der Donnerstag genau vor der Gfa. Am Wochenende danach ist Pfingsten. Da haben die Familien etwas vor. Und an diesem Wochenende ist Maibaumsetzen in den Ortschaften und für uns Zerbster ist am 1. Mai der Elberadeltag in Walternienburg. Da wollen wir natürlich auch glänzen. Wir können uns da nicht selber das Publikum weg nehmen.

Das ist eine der Besonderheiten in diesem Jahr. Was gibt es denn noch?

Neben der vollen Ausstellungshalle im Schlossgarten und dem vollen Außengelände freuen wir uns über ein schönes Programm. Auf dem Messegelände wird sich die Jugendfeuerwehr präsentieren. Wir haben jemanden, der mit der Motorsäge Kunst herstellt. Kunst ist generell ein großes Thema. Unter dem Motto ‚Kunst sehen und ersteigern‘ wird in der Messehalle Kunst zu Gunsten des Kunstfenster-Vereins angeboten. Zudem gibt es Aktionen für Jugendliche wie Torwandschießen und Geschicklichkeitsspiele. Es gibt die Friseurschau am Sonnabendnachmittag und viele Tiere zum Bestaunen, streicheln und angucken. Außer, dass man ganz viele Dinge bei den Firmen erfragen und ausprobieren kann, gibt es also viel Sehenswertes drum herum.

Gibt es wieder einen Ausbildungsmarkt?

Ja. Ganz wichtig. Wir haben einige Firmen, die nicht nur kommen um sich zu präsentieren sondern auf der Suche nach Auszubildenden sind. Es gibt insgesamt 23 Firmen, die Ausbildungsplätze hier in Zerbst anbieten. Die Palette der Berufe ist sehr breit. Sie sind an dem Button mit dem großen ‚A‘ zu erkennen. Am Stand der Messeleitung gibt es eine Übersicht.