Gartenaktion Jeder packt mit an

Zweimal im Jahr findet im Garten der Bartholomäischule ein "Großputz" statt. Eltern, Schüler und Lehrer helfen mit.

Von Emily Engels 07.11.2016, 10:00

Zerbst l Wohin man auch blickte: Im Garten der Zerbster Bartholomäischule packte wirklich jeder mit an. „Zweimal im Jahr veranstalten wir einen großen Garteneinsatz“, informierte die Schulleiterin Friederike Grötzsch. An den verschiedenen Stationen erklärte sie, was im Schulgarten an Arbeit anfällt.

Über Elternspenden hat die Bartholomäischule dieses Jahr neuen Sand bekommen. Der alte Sand wird jedoch nicht weggeworfen, sondern für den Bolzplatz verwendet. „Wir bessern damit zum Beispiel Schlaglöcher aus“, erklärte Grötzsch. Helfer wie Nele-Sophie Ernst (9) schippten den Sand von der Spielfläche auf eine Schubkarre und transportieren ihn zum benachbarten Bolzplatz.

Dieser Bereich war deutlich weniger beliebt. Trotzdem eine Aufgabe, die dringend erledigt werden musste, erklärte Grötzsch. Der Kompost musste zunächst gesiebt werden. Danach kam er etwa im Schulbeet zum Einsatz. „Dieses Jahr haben wir einen Kirsch- und Apfelbaum sowie einen Himbeerbusch, den wir neu einpflanzen“, erzählte die Schulleiterin. Hierbei handele es sich ebenfalls um eine Spende und zwar von der Trinitatis-Kirchengemeinde.

Eine Arbeit, die Grötzsch besonders hervorheben wollte war die der Befestigungsgruppe. „Hier haben sich Väter zusammengeschlossen und kontrollieren zum Beispiel alle Geländer des Schulgartens“, erklärte sie. Die Materialien, die sie bei einer Erneuerung eines Geländers verwenden, sind allesamt natürlich. So kommen etwa Baumstämme zum Einsatz. Die Überprüfung, die zweimal jährlich stattfindet, sei wichtig um sicherzustellen, dass kein Kind in der Pause beim Klettern oder Spielen stürzt und sich schlimmstenfalls sogar verletzt.

„Die Kinder spielen viel im Garten und es kann immer mal wieder vorkommen, dass die Weidenruten beschädigt werden“, erklärt Grötzsch. Deshalb werden sie zweimal im Jahr genau kontrolliert und beschädigte Stellen wieder ausgebessert oder „entrümpelt“, wie die Schulleiterin der Bartholomäischule schmunzelnd sagt.

Im vorderen Bereich der Schule wechselten Eltern alte Ziegelsteine aus.

Wer fleißig arbeitet, muss auch belohnt werden. Deshalb gab es im Schulgarten ein Lagerfeuer. „Die Kinder dürfen dort Marshmallows rösten“, so Grötzsch.