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Eigeninitiative Alle wollen, dass es schön aussieht

Der Wertlauer Weg in Steutz soll wieder schön aussehen. Freiwillige Helfer haben die Arbeit jetzt selbst in die Hand genommen.

Von Petra Wiese 04.03.2021, 09:30

Steutz l Ein beliebte Strecke für einen Spaziergang, den Gang mit dem Hund, mit dem Kinderwagen oder zum Joggen ist der Wertlauer Weg. Gleich am Ortseingang aus Richtung Zerbst kommend führt der Weg links weg vorbei an den letzten Häusern und man würde bis nach Wertlau gelangen oder könnte in Richtung Rietzmeck abbiegen. Bäume in einem mehr oder weniger schlechten Zustand säumen rechts und links den Weg. 
Jetzt haben es sich einige Steutzer auf die Fahne geschrieben, den Wertlauer Weg wieder herzurichten. Das war schon länger im Gespräch. Auch im Verein Ländliches Leben Steutz/Steckby wurde überlegt, was man machen kann. Schließlich wurde jetzt Initiative ergriffen. Einer, der sich der Sache mit angenommen hat, ist Florian Richter. Er sprach Leute an, fragte nach, wer mit machen würde, per WhatsApp verständigte man sich.
Bei einem ersten Arbeitseinsatz kamen sieben Männer zusammen. Am vergangenen Sonnabend war man noch einmal zu viert. Den Bäumen rückte man mit Astschere und - säge zu Leibe. Es wurde zurückgeschnitten und Totholz entfernt. Die Aktion hatte sich die Ortschaft von der Stadt genehmigen lassen und Absprachen getroffen. 
Was die Männer geleistet haben – etwa fünf Stunden waren sie jeweils in Gange – das ist deutlich zu sehen an den vielen Haufen mit dem Verschnitt entlang des Weges. Die Stadt hat sich bereit erklärt die Äste dann zu beseitigen, zu schreddern. 
„Ich hätte nicht gedacht, dass so viele mitmachen würden“, freute sich Florian Richter über die Beteiligung. „Wir wollen ja, dass was passiert“, sagte Dirk Kürschner-Meißner, es solle nicht alles auf der Strecke bleiben. 
„Wir wollen es alle schön haben“, unterstützt auch Nico Emmer tatkräftig das Vorhaben. Da stimmt auch Andy Schnuppe zu, der gern auf dem Weg unterwegs ist. In den letzten Jahren sei viel kaputt gegangen, finden die Männer. Beim Schneiden blieben sie unter sich, machten natürlich auch hin und wieder eine Pause zum Schwatzen. Für eine Stärkung sorgten dann allerdings die Frauen.