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Bau Baustelle versinkt im Wasser

Derzeit muss man eine Umleitung nach Deetz fahren. Grund: An der Zollmühle wird gebaut. Ein Ende der Baustelle ist nicht in Sicht.

Von Arlette Krickau 20.12.2017, 00:01

Zerbst l Die Baustelle an der sogenannten Zollmühle bewegt weiter die Gemüter. Denn die Arbeiten gehen für jeden sichtbar ganz offensichtlich nicht voran. Die Anwohner, auch wenn es wenige sind, sind die Baustelle vor ihrer Haustür leid.

Letzter Stand war, dass auf Grund von unvorhergesehenen örtlichen Gegebenheiten umdisponiert werden musste. Landkreis-Pressesprecherin Marina Jank formuliert: „Im Sommer 2017 wurde planmäßig mit den Baumaßnahmen zum Ersatzneubau der Brücke begonnen. Zu Beginn der Baumaßnahme stellte das beauftragte Unternehmen fest, dass die dem Landkreis vorliegenden Bestandspläne der alten Brücke im Fundamentbereich nicht der Örtlichkeit entsprachen.

Veränderungen im Rückbau waren erforderlich. Vor Ort wurden ebenso nicht bekannte Versorgungsleitungen – die Wasserleitung der Anlieger – festgestellt. Das Fundament für die Fertigteilbrücke musste dadurch ebenfalls geändert werden.“

Dazu kam noch, dass sich die ausgehobene Stelle, in die das Fundament gesetzt werden sollte, auf einmal mit Wasser füllte. Ein Solebruch, wie das Bauamt des Kreises einst informierte. Hier sollte nun mit Fertigbeton ein Soleersatz geschaffen werden.

Diese Maßnahme wurde vorgenommen, in diesem Zuge wurde auch die Sperrung der Brücke bis Endes des Jahres verlängert. Nach der Aushärtung sollte es dann an den Fundamentbau gehen. Das hätte aber längst passiert sein müssen.

Doch fortschreitende Arbeiten sind eben nicht zu sehen. Statt dessen zeigt sich ein gut gefüllter Pool, der mittlerweile sogar zur Sicherung ein formschönes Holzgeländer bekommen hat.  Wie es weiter gehen soll, ist noch nicht so ganz klar. Inhaltliche Differenzen konnten wohl geklärt werden, teilt die Landkreisverwaltung mit. Nun warte man auf das passende Wetter. Denn das sei nun der Hauptverhinderer der Brückenbauarbeiten. In diesem Jahr sähe es also eher schlecht aus mit Fortschritten. Genauere Angaben, wie lange die Sperrung noch bestehen wird, gibt es demzufolge noch nicht. Hier wartet man auf die Anträge der  ausführenden Firmen. Diese sollten aber bald vorliegen.