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Busverkehr Stadt prüft, ob Bänke versetzt werden können

Die Problemhaltestellen liegen zum großen Teil im Aufgabenbereich der Stadt Zerbst.

Von Arlette Krickau 28.03.2018, 07:00

Zerbst l Haltestellen sind da, aber über die Ausstattung lässt sich streiten. Fehlende oder kaputte Mülleimer, manchmal fehlen Überdachungen, wo welche sein könnten und Bänke, um in den Wartezeiten einmal Platz nehmen zu können, stehen auch mal an der Straßenseite, an der der Bus gar nicht mehr hält. Das hatten Volksstimme-Leser kürzlich moniert. Aber wer kann daran nun etwas ändern? Das war bei der letzten Volksstimme-Anfrage nicht endgültig geklärt werden.

Das Nahverkehrsunternehmen Vetter GmbH sah sich nicht zuständig, sondern die Stadt Zerbst. Die Stadt Zerbst, sah die Verantwortung bei Vetter. Beide waren sich aber einig, dass es Verträge gäbe, in denen das geregelt ist.

Nachdem der Vertrag studiert wurde, steht nun fest: Der Vertrag regelt die Standorte der Haltestellen. Diese müssen von der Firma Vetter mit einem Schild und Fahrplan versehen werden. „Für die Reinigung der Haltestellenhäuschen sind wir zuständig. Bei Schäden ist Vetter zuständig. Das gilt aber nur für die Haltestellen in der Kernstadt, in den Ortsteilen tragen wir als Stadt jegliche Verantwortung“, erklärt Bauamtschefin Heike Krüger.

Freiwillig kümmert sich die Vetter GmbH aber jetzt beispielsweise um Mülleimer an der Haltestelle Wolfsbrücke, an der Schwimmhalle. „Das wird uns etwa 600 Euro kosten“, informiert Vetter-Sprecherin Kathrin Beyermann. Damit übererfülle man den Vertrag.

Bleiben noch die Bänke, die nicht in ausreichender Zahl vorhanden sind oder auf der falschen Seite stehen. „Die liegen in unserem Verantwortungsbereich“, sagt Heike Krüger. Hier sei man jetzt auch dabei, zu prüfen, wie sich die Situation gestalte. Auch der Seniorenrat hätte diesbezüglich schon Hinweise gegeben. „Gegebenenfalls werden wir die Bänke umsetzen, wenn es erforderlich ist. Allerdings müssen wir auch die Gegebenheiten vor Ort individuell betrachten – vor allem, was den jeweiligen Platz angeht“, so Krüger. Wann das soweit sein wird, konnte noch nicht festgesetzt werden.

Abgesehen davon wird die Stadt sich jetzt mit Vetter zusammensetzen und den Vertrag neu verhandeln. Schließlich hat es auch seit der Einführung des neuen Tarif- und Fahrplansystems im Juli des Jahres 2017 von Vetter Veränderungen gegeben, die es gilt, in den Vertrag einzubringen. Besonders die Stadtlinie in Zerbst erfuhr markante Änderungen. Seither fährt nur noch eine Linie in der Stadt, die 460, statt davor zwei (450 und 451). Diese fährt im Ringverkehr, wodurch einige Haltestellen nicht mehr angefahren werden.