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DLRG Geldregen für neues Vereinsheim

Die Ortsgruppe der Zerbst-Roßlau der DLRG bekommt 14.000 Euro aus Lottomitteln.

Von Thomas Kirchner 20.12.2018, 06:00

Zerbst l Auf seiner vierten und letzten Sitzung in diesem Jahr hat der Aufsichtsrat der Lotto-Toto GmbH Sachsen-Anhalt der Vergabe von 1,17 Millionen Euro Lotteriefördermitteln an 31 gemeinnützige Institutionen zugestimmt. Geld bekommt auch die Ortsgruppe Zerbst-Roßlau der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) für den Bau ihres Jugendvereinsheims.

„Da war die Freude groß“, sagt Pressesprecher Stephan Stäuber „Es ist eine regelrechte Sisyphusarbeit, Fördermittel und Spenden für den Bau zu akquirieren.“ Er selbst habe durch einen facebook-Post davon erfahren. 14.000 Euro gehen an die Zerbster Wasserretter.

Die DLRG-Ortsgruppe Zerbst-Roßlau gehört zu den größten in Sachsen-Anhalt. Neben der Notfallrettung zählten auch Jugendarbeit und Nachwuchsförderung zu den vorrangigen Aufgaben, begründet Lotto-Toto Sachsen-Anhalt die Mittelvergabe an die Zerbster DLRG.

„Mit dem Geld wollen wir die Außendämmung des Gebäudes sowie die Fußboden-isolierung zum Schutz vor Nässe finanzieren“, erläutert Stäuber. Allerdings: Das Geld sei zwar ein sprichwörtlicher warmer Regen, reiche aber noch immer nicht, um den Bau fertigzustellen. „Zuletzt haben wir neue Fenster eingebaut“, erklärt Stäuber.

Als Nächstes stehen der Innenausbau und Pflasterarbeiten vor dem Vereinsheim auf dem Bauplan. „Allein die Pflasterarbeiten inklusive der Isolierung werden mit etwa 6 000 Euro zu Buche schlagen“, sagt der DLRG-Sprecher. Dazu komme dann noch der Innenausbau, hier speziell auch der Bau von Sanitäranlagen, Fußboden und Heizung.

„Die Mittel von Lotto bringen uns natürlich einen riesen Schritt weiter“, freut sich Stephan Stäuber genauso wie seine Mitstreiter, doch noch sei nicht alles Geld zusammen, um den Bau fertigstellen zu können. „Vielleicht gibt es ja in und um Zerbst noch die eine oder andere Firma oder Institution, die uns – speziell unsere Kinder und Jugendlichen – unterstützen möchte, sei es mit einer finanziellen Zuwendung oder mit Material und Bauleistungen“, bittet Stephan Stäuber im Namen der Mitglieder um Hilfe.

Im Frühjahr des vergangenen Jahres hatten die Wasser-Retter beschlossen, das leerstehende Nebengebäude des Vereinsheims zu sanieren und fortan als Jugendheim zu nutzen. „Seitdem haben wir bereits viele Hundert Arbeitsstunden an Eigenleistung in das Projekt investiert“, erklärt Stäuber.

Egal ob aktive Wissensvermittlung, Bastelnachmittage oder gemütliche Zusammenkünfte, es soll ein Anlauf- und Orientierungspunkt werden. Das Jugendeinsatzteam – 12 bis 13 (Jetis) und 14 bis 25 Jahre (Jets) hat derzeit gut 30 Mitglieder. „Vorrangig sollen hier die Jugendlichen ein Domizil und eine Anlaufstelle haben“, so Stäuber. Die würden natürlich in den Umbau einbezogen, sollen und müssen mit anpacken.

„Wir möchten, dass die Jugendlichen aus eigener Erfahrung wissen, wie viel Arbeit in so einem Projekt steckt“, sagt Stäuber. So würden sie am Ende das Ergebnis mehr zu schätzen wissen, die Räume und das Inventar dementsprechend behandeln.